Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
NameKonrad I. (Hz.v.Franken; Kö.d.Ostfranken) von Franken 11,5
Birth Dateca 88111
Death Date23 Dec 91811
Death PlaceWeilburg
Misc. Notes
“Konrad I. wird von vielen Historikern für den ersten deutschen König gehalten. Da er ein nicht-karolingischer Herzog war, von ausschließlich ostfränkischen Herzögen gewählt wurde und somit die Reihe der karolingischen Erbkönige durchbrach, gilt seine Erhebung zum Herrscher als erste Manifestation eines sich bildenden deutschen Reiches, das in der Folgezeit von den sächsischen Königen etabliert werden sollte.11;
“Konrad I. (* um 881, † 23. Dezember 918 in Weilburg; beerdigt in Fulda) war seit 906 Herzog von Franken und von 911 bis 918 König des Ostfrankenreichs. Konrad I. war der älteste Sohn Graf Konrads des Älteren, der über den Oberlahngau herrschte, und seiner Frau Glismut, einer unehelichen Tochter des Karolingers und ostfränkischen Königs Arnulf von Kärnten.
Der Vater, Konrad der Ältere, war Oberhaupt der Konradiner, eines mächtigen rheinfränkischen Adelsgeschlechts, dessen Einflussbereich sich bis nach Thüringen, Lothringen und an den Niederrhein erstreckte. Die Konradiner hatten über zwei Generationen in mehreren Kriegszügen gegen die rivalisierenden fränkischen Babenberger um die Vormacht im Herzogtum Franken gekämpft, als Konrad der Jüngere im Jahr 906 endgültig die Vorherrschaft in Franken gewann. Pfalzgraf Adalbert von Babenberg aus dem Geschlecht der Popponen hatte die Konradiner bei Fritzlar überfallen. In dem Gefecht fanden sowohl Konrad der Ältere als auch die beiden Brüder des Pfalzgrafen Adalbert den Tod. Daraufhin veranlasste der noch minderjährige König Ludwig IV., auf Betreiben des mit den Konradinern symphatisierenden Mainzer Erzbischofs und Reichskanzlers Hatto I., dass Adalbert wegen Reichsfriedensbruchs verhaftet und hingerichtet wurde. Die Babenberger verloren alle Ämter und Besitztümer im Herzogtum Franken. Konrad der Jüngere hingegen wurde unangefochtener Herzog von Franken. Er ist 908 als Graf im Hessengau und 910 als Graf im Keldachgau und mit dem Titel dux bezeugt.
Als Herzog von Franken und Ratgeber am Königshof wirkte Konrad der Jüngere entscheidend an der Regentschaft König Ludwigs mit. Ludwig das Kind war der letzte ostfränkische Karolinger-König. Er war erst 6 Jahre alt, als er zum König gewählt wurde, und zu jung um das ostfränkische Königsamt tatsächlich mit Macht und Autorität zu erfüllen. Nach dem frühen Tod Ludwigs im Jahr 911 wurde Konrad der Jüngere zwischen dem 7. und 10. November in der Königspfalz Forchheim zum König des Ostfrankenreichs gekürt. Er wurde als erster König des ostfränkischen Reiches von Fürsten gewählt (bis zu Ludwig dem Kind regelte das Erbrecht die Nachfolge). Der westfränkische Karolinger-König Karl der Einfältige hatte keine Einladung zur Königswahl erhalten. Mit diesem Affront gegen König Karl III. löste sich das Ostfrankenreich aus der dynastischen Bindung an die Karolinger und das Westfrankenreich. Der Preis, den Konrad I. dafür zu zahlen hatte, war Lothringen: Herzog Reginhar von Lothringen, der Ambitionen auf Unabhängigkeit hegte, unterstellte sein Herzogtum den westfränkischen Karolingern. König Konrad konnte Lothringen auch nach drei Kriegszügen in den Jahren 912 und 913 nicht wieder gewinnen. Erst seinem Nachfolger, dem Sachsenherzog Heinrich I., gelang es, Lothringen als fünftes Stammesherzogtum wieder ins Ostfränkische Reich einzugliedern.
Die Regentschaft König Konrads wurde durch Einfälle der Ungarn und Aufstände in den Herzogtümern Schwaben, Bayern und Sachsen fortlaufend erschüttert. Sein Herrschaftsbereich reduzierte sich de facto auf sein fränkisches Stammland. Auf seinem letzten Kriegszug gegen die Bayern und Schwaben wurde er im Herbst 918 im Kampf schwer verwundet. Den schweren Verletzungen erlag er auf dem Krankenlager im Dezember 918. Nach seinem Tod wurde auf dem Reichstag von 919 in Fritzlar der Sachsenherzog Heinrich I. als Nachfolger gewählt. Nach Widukind von Corvey soll Konrad auf dem Sterbebett seinem Bruder Eberhard empfohlen haben, seinem Rivalen und Gegner Heinrich als Nachfolger im Königsamt Gefolgschaft zu leisten (diese Designation wird allerdings heute von manchen Geschichtsforschern für eine von den Liudolfingern aufgebrachte Legende gehalten). Konrads Leichnam wurde 919 nach Fulda überführt und in der Ratger-Basilika beerdigt. Da die Basilika im 18. Jahrhundert vom Fuldaer Dom überbaut wurde, kann man den Ort seines Grabes nicht mehr genau bestimmen. Seit 1818 erinnert eine Gedenkplatte, im linken Seitenschiff des Domes, an den König.
Konrad war seit 913 mit Kunigunde verheiratet, der Witwe des Markgrafen Luitpold von Bayern und Schwester der schwäbischen Grafen Erchanger und Berthold (Ahalolfinger). Die Ehe blieb kinderlos. Kunigunde wurde im Kloster Lorsch begraben.”11
Spouses
Marr Date9135
Last Modified 21 Jun 2008Created 6 Jan 2022 using Reunion for Macintosh
Da ich ein amerikanisches Ahnenprogramm habe, sind die meisten Eckdaten leider in englisch. Sorry ;-) Aber ich denke, dass man sich trotzdem zurechtfinden kann.