Misc. Notes
[Sowohl er selbst als auch sein Weib sind Nachkommen von Karl dem Großen]4;
“
Friedrich I. von Andechs, Gf. v. Andechs, geboren um 980 (Religion: r.K.), gestorben um 1030, 24.1.
Gf. v. Andechs, Wasserburg u. an der oberen Isar, urk. 1003-1027/30, Sohn von Berthold I. von Bayern und N von Oberlothringen,
Verheiratet mit Hemma von Schwaben, geboren um 983 (Rel. r.K.). Enkelin Hg. Konrads I. v. Schwaben, Zwischengeneration nicht sicher, Tochter von Konrad v.Schwaben u.Liutgard v.Bregenz,
Aus dieser Ehe stammen:1. Berthold II. von Diessen, geboren um 1000,
2. Otto I. von Diessen, Gf. v. Diessen, geboren um 1003 (Religion: r.K.), gestorben nach 1065. Gf. v. Diessen, urk. 1017-1065.
3. Friedrich II. von Diessen, geboren um 1005,
4. Bilihild von Andechs, geboren um 1006,
5. Christine von Andechs, geboren um 1010 (Religion: r.K.), gestorben nach 1060. Verheiratet mit Friedrich von Eppenstein, Gf. an Isar u. Vils, geboren um 1005 (Religion: r.K.), gestorben um 1060. Gf. an Isar u. Vils, urk. 1050-um 1060, Sohn von Eberhard von Eppenstein, Gf. an dr Isar, und Richgard vom Chiemgau.
6. Beatrix von Diessen, geboren um 1012 (Religion: r.K.). Verheiratet mit Rapoto III. im Traungau, Gf. i. Traungau, geboren um 1002 (Religion: r.K.), gestorben am 19.6.1050, Sohn von Rapoto II. im Traungau und N von Dillingen
2;
“Friedrich I., begr. 24.1., um 1030,
Graf von Andechs, Graf von Wasserburg, Graf an der oberen Isar, Sohn des Grafen Berthold I. von Wasserburg (+ 990);
Friedrich I. war ein
mächtiger Dynast in Bayern, der beachtliches Tegernseer Entfremdungsgut hatte. Er war von 1003 bis ca. 1030 bezeugt.
13;
Hansmartin Decker-Hauff sieht in diesem Friedrich den staufischen Grafen Friedrich (960/65- nach Sommer 1027).;
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE (Wegener Dr.Wilhelm, Seite 148):
Friedrich I., Sohn Bertholds I., da dessen Nachfolger als Graf an der oberen Isar, und da sein ältester Sohn (nach dem Großvater) wieder Berthold hieß; eV.;
- 1003 30/6 Orte an der oberen Isar in comitatu Friderici qui iudicat in Hachingun (OU Haching) DD 3, 65 n 54,
- ca. 1010/20 Fridericus comes, Dietricus comes Spitzenzeuge bei Gutsveränderungen zu Weiher G Schonstett AG Wasserburg nQ 8, 230 n 287,
- 1027 7/7 Forst Hesilinesstuda bei Gars am Inn in comitatu Friderici DD 4, 148 n 105; IV.,
- ca. 1030 Graf Friedrich und sein Sohn Friedrich QE 1, 170 n 25,
GENAELOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE (Dungern, Prof. Dr. Otto, Seite 18):
Friedrich I.,
- 30. VI. 1003 (MG. DD. III. 65, Nr. 54) liegt Haching im Sundergau als Dingstätte in seiner Grafschaft.
- 1025 (MG. DD. I4II. S. 693/94, Nr. 2) comes Fridirih.
- Verheiratet mit einer Tochter des Grafen Kuno von Öhningen und der Richlint, Tochter (?) Kaiser OTTOS I. (MG. SS. 21, 460 und clm. 21.563 HauptStA. München, sowie Oefele a.a.O. 11).;
HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER (Gewin, Dr. J.P.J., Seite 106):
Friedrich,
- 1003-1027, Graf im Sundergau.
- 1003. 30. Juni, Regensburg. Haching im Sundergau in der Grafschaft Bertholds: M. G. DD. II. 65, nr. 34.
- 1003/12 Graf Friedrich wird von Abt Peringer gebeten, das concilium pro commitatu terra zu verschieben: M. G. Epistolae selectae III. 90, nr. 84.
- 1003/12, 1010/20. 1. Zeuge: Fridericus comes 1. Zeuge: S. U. I. 204, 28.
- 1006/20 Graf Friedrich übergibt seinen Besitz zu Gerfarting (B. A. Ebersberg): F. nr. 1370.
- 1025. Unter den Zeugen: Friderich comes, p. a. Pertholt, filius Friderici comitis: M. G. DD. III. 69 ff. nr. 2.
- 1027. 7. Juli Regensburg. Gars am Inn als in der Grafschaft Friedrichs bezeichnet: M. G. DD. 148, nr. 105.;
"Heinrich II. - Herrscher am Ende der Zeiten" (Weinfurter Stefan, Seite 104):
“Anfang Mai 1025 hielt KONRAD II. in Regensburg einen Hoftag ab, zu dem Herzog Heinrich V. von Bayern und der bayeriasche Adel erschienen. Unter den Teilnehmern befanden sich die Grafen Altmann, Gerolt und Guntpolt aus dem Freisinger Raum, außerdem Graf Berthold, der Sohn des Grafen Friedrich von Dießen, dann die Ebersberger Grafen Adalbero und Eberhard sowie Pfalzgraf Hartwig aus der Familie der ARIBONEN, ebenso Graf Thiemo aus der Familie der FORMBACHER und sein Sohn Heinrich und die der PILGRIMIDEN-Sippe zugehörigen Grafen Poppo und Pilgrim.”
Ausstellungskatalog Kloster Andechs, “Herzöge und Heilige”:Als ältestes,
zweifelsfrei zur Familie der Grafen von Dießen und Andechs zählendes Mitglied ist dagegen jener Graf Friedrich I. zu erachten, der in einer Königsurkunde des Jahres 1003 genannt wird. In dieser wird berichtet, dass der Graf in Haching zu Gericht zu sitzen pflegte und zu seiner Grafschaft der Forst gehörte, der sich von Wolfratshausen aus zwischen Isar und Loisach in Richtung auf das Gebirge hin erstreckte. Graf Friedrich I. lässt sich darüber hinaus in anderen Quellen nachweisen. So beurkundet er die Schenkung von Gütern in Kirchstockach und Oberhaching durch den Adeligen Ratpot an das Kloster Tegernsee.
Vielleicht besaß er auch Grafschaften am Inn, in der Gegend des späteren Wasserburg, wenngleich das nicht mit Sicherheit feststeht. Begütert war er im Osten Münchens, wie die Schenkung seines Besitzes in Gerharting in der Gemeinde Pliening an die Freisinger Domkirche zeigt. Als 1025 die verwitwete Kaiserin Kunigunde, wenige Monate nach dem Tod Kaiser HEINRICHS II., in Regensburg einen Teil ihres Besitzes an das Freisinger Domstift veräußerte, war auch Graf Friedrich I. zugegen.
Kinder:- Berthold II. Graf von Diessen, - nach 1060,
- Otto I. Graf von Diessen, - um 1065,
- Friedrich II. Graf an der Sempt, - 30.6.1075,
- Christine, oo Friedrich Graf von Eppenstein
- Pilihild (?), -23.10.1075, oo Sieghard VI. Graf im Pongau, - 5.7.1044;
Literatur: “Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 68,109, 120,123,125 -
13