Misc. Notes
[Sowohl er selbst als auch sein Weib sind Nachkommen von Karl dem Großen]4;
Otto von Hammerstein (* um 975; † wohl 5. Juni 1036,
auch als Otto I. von Zütphen bzw.
Otto von Hammerstein, 975-5.6.1036, Graf im Nieder-Lahngau, Graf von Gleiberg, Graf von Hammerstein; Vetter des Herzogs Hermann II. von Schwaben13;
“Otto I. von Hammerstein (von Zütphen), Gf. im Niederlahngau, geboren um 973 (Religion: r.K.), gestorben am 05.06.1036, bestattet in Abtei Brauweiler.
Gf. i. Nieder-Lahngau, um 1001 Burggf v. Zütphen, Gf. in der Wetterau 1016, Gf. v. Gleiberg, Gf. v. Hammerstein, Gf. i. Engersgau 1019, Sohn von Heribert von Gleiberg und Irmentrud vom Avalgau.
Kirchliche Trauung um 995.
Kaiser HEINRICH II. erhob gegen diese Ehe Einspruch wegen zu naher Verwandtschaft aufgrund kanonischer Zählung [sie sind nur Cousins 4.Grades!]4, dies wohl auch in der Absicht, die ihm unbequeme Machtstellung des Paares am Rhein, in der Wetterau und in Franken zu beseitigen.
Beide wurden 1018 in Nimwegen exkommuniziert, die Unrechtmäßigkeit ihrer Ehe in Bürgel beeidet. Der Streit verschärfte sich durch Ottos Versuch, den Mainzer Erzbischof Erchanbald gefangenzunehmen. HEINRICH II. belagerte Burg Hammerstein im Herbst 1020, Otto mußte sich ergeben und verzichtete nochmals 1023 auf die Ehe. Gegen die Anerkennung der Ehe durch Benedikt VIII. wandte sich Erzbischof Aribo von Mainz (Frankfurt, Synode von 1027). Kaiser KONRAD II. schlug das Verfahren gegen das Paar nieder, das die Ehe weiterführte. Geschieden 1018 von Irmgard von Verdun, geboren um 975 (Religion: r.K.), gestorben 1042, Tochter von Gottfried von Verdun (der Gefangene) und Mathilde von Sachsen”
2;
Otto I. von Zutphen war
seit spätestens 1001 Burgherr von Zutphen und damit möglicherweise Graf von Zutphen, seit 1016 Graf in der Wetterau und seit dem Jahr 1019 Graf im Engersgau.
Otto war ein Sohn des Grafen Heribert von der Wetterau († 992) aus dem fränkischen Adelsgeschlecht der Konradiner, und der Imiza, einer Tochter des Grafen Megingoz in Geldern und Zutphen. Sein Name von Hammerstein bezieht sich auf die am rechten Rheinufer, unterhalb von Neuwied gelegene Burg Hammerstein im damaligen Engersgau, die Otto zusammen mit einer Grafschaft in der Wetterau von seinem Vater übernommen hatte. Er war eine treue Stütze der Ottonen und zog 1002 mit dem Herzog Otto von Kärnten nach Italien. Etwa gleichzeitig
erbte er
von seinem Großvater Megingoz die Burg Zutphen und damit möglicherweise die Grafschaft Zutphen. Otto war mit Irmingard von Verdun verheiratet, der einzigen Tochter des Grafen Gottfried von Verdun aus der Familie der Wigeriche und der Mathilde Billung, die wiederum eine Tochter von Hermann Billung, dem Herzog von Sachsen aus der Familie der Billunger war. Irmingard war eine Schwester der Herzöge Gottfried II. und Gozelo I. von Niederlothringen. Diese Ehe führte zwischen 1018 und 1027 zu erheblichen Komplikationen, da die beiden nach damaligem kanonischen Recht zu nah verwandt waren (siehe Hauptartikel Hammersteiner Ehe). Letztlich konnten Otto und Irmingard ihre Ehe retten.
Otto von Hammerstein und Irmingard von Verdun hatten einen Sohn, Udo, der 1034, also vor seinem Vater, starb. Unter dem Namen Otto von Zutphen ist er als Vater der Mathilde von Zutphen bekannt, die Ludolf von Brauweiler aus der Familie der Ezzonen heiratete, den ältesten Sohn des Pfalzgrafen Ezzo und der Mathilde von Sachsen, somit einen Enkel des Kaisers Otto II. aus der Familie der Liudolfinger.
Laut Gerhart Werner (s.u.) soll Otto, als er wegen der Auseinandersetzungen um seine Ehe auf der Flucht war, bei den Grafen von Berg Schutz gesucht haben; darüber hinaus soll er einen Zinshof der Abtei Werden östlich von Wülfrath erworben haben, der den Namen Hammerstein erhielt. Dieser Zinshof wurde der Stammsitz der späteren Freiherren von Hammerstein. Eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Otto von Hammerstein und den Freiherren von Hammerstein kann jedoch genealogisch nicht belegt werden.
11Otto v.Hammerstein, Vater: Heribert v.Gleiberg, Mutter: Irmtrud v.Avalgau
1. Ehe/Verbindung : Irmgard v.Verdun
1. Irmentrud v.Hammerstein
38,2