Misc. Notes
“Wendilgard von Sachsen, geboren um 891 (Religion: r.K.), gestorben 920.
Nachdem ihr Gemahl um 917 in die Gefangenschaft der Ungarn geraten war, lebte sie als Klausnerin bei St. Gallen und nahm den heiligen Schleier. Mit dem Beginn des 4. Jahres beging sie nach ihrer Gewohnheit zu Buchhorn den Jahrestag des vermeintlichen Toten durch Verteilung von Geschenken an Arme. Allein glücklich der Gefangenschaft entronnen, findet sich ihr Gemahl unter der Zahl der Bettler ein. Er umarmt Wendelgard. Als ihn deren Begleiter wegen seiner Zudringlichkeit züchtigen wollen, gibt er sich zu erkennen.
Bischof Salomo von Konstanz entbindet Wendelgard ihres Gelübdes und sie wird aufs neue mit ihrem Gatten vereint. Die Frucht der erneuten Ehe ist der spätere Abt Burchard von St. Gallen, welcher aus dem Leib der 14 Tage vor der zeitgerechten Stunde der Geburt verstorbenen Mutter herausgeschnitten werden mußte. Tochter von Liudolf von Sachsen,
Aus dieser Ehe stammen:
1. N vom Bregenz, geboren um 915,
2. Ulrich VI. von Bregenz, geboren um 908,
3. Adalhard im Thurgau, Gf. im Thurgau, geboren um 910 (Religion: r.K.), gestorben nach 979. Gf. im Thurgau.
4. Burchard im Argengau, Priester, geboren um 920 (Religion: r.K.), gestorben 9.8.975. Abt v. t. Gallen 958-971.”
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