Misc. Notes
Nachkommen von Ludwig II., Landgraf von Hessen (1. Generation): „1
Margaretha von Hessen, Tochter Landgraf Ludwigs II. von Hessen, † nach 1523, ∞ vor 26.8.1487, wohl Cassel 5.2.1486 mit Heinrich Furster (Förster), * um 1452, † 1515, 1479 bis 1512 Schultheis zu Cassel, 1508, 1509 Bürgermeister daselbst. Kinder: II 2-6.“
37;
„Mit seiner Mätresse Margarethe von Holzheim (* um 1443; † nach 1515) hatte Ludwig II. acht weitere Kinder:
Anna (*c. 1460), verh. 23. Mai 1484 mit Heinz Missener
Margarethe (*c. 1460–† 1524), verh. 5. Februar 1486 mit Heinrich Furster Johannes (*c. 1460 – † ermordet 11. März 1531), verh. mit Gertrudes ...
Wilhelm, Freiherr von der Landsburg (*c. 1470 – † Melsungen 1550), verh. ...
Luckel/Lukardis (* vor 1471), verh. Lambrechts
Wilhelm
Ernst (von Natega)
Friedrich“
11;
Literatur über sie: K.A. Eckhardt,
Margarethe von Hessen, Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 20 (1970), 143 ff.
87;
„Eine dritte Tochter Landgraf Ludwigs,
Margaretha, wurde vor dem 26.August 1487 (vielleicht 1486)
mit Heinrich Furster vermählt, der von 1479 bis 1512 als Casseler Schultheiß, 1508 als Bürgermeister in Cassel vorkommt. Sie wird in Lehnbriefen von
1487 August 26 und 1494 Mai 2, worin ihr Mann und sie
mit dem Werth an der Fulda in der Feldmark vor der Neustadt Cassel belehnt worden, von den Landgrafen Wilhelm dem Älteren und Wilhelm dem Mittleren ausdrücklich als ihre Schwester bezeichnet.
Eine sehr stattliche Schenkung, die Landgraf Wilhelm d.Ä. dem Schultheißen und seiner Frau, seiner ‚halben swester‘ durch Übertragung von Gütern zu Cassel, Niederkaufungen, Wehlheiden, Wolfsanger, Ihringshausen, Sandershausen, Crumbach etc. gemacht hatte, bestätigte Wilhelm II. am 2. Juni (Trinitatis) 1493.“
36;
„
Das Haus Brabant“, Teil 1 (1917), S.62: „
Margaretha wurde vor dem 26. August 1487, vielleicht am 5. Februar 1486, wo eine ‚
unechtige swester‘
Landgraf Wilhelms zu Cassel Hochzeit hielt, mit Heinrich Furster vermählt, der von 1479 bis 1512 als Casseler Schultheiß und 1508 als Bürgermeister zu Cassel vorkommt, aber zwischendurch um 1486 auch als Schultheiß zu Lichtenau, 1491 als hessischer Schultheiß zu Schmalkalden und 1502 als Vogt zu Sichelstein erscheint. Er starb 1515, Margaretha lebte noch 1521. Aus dieser Ehe stammten der kurtrierische Kanzler I. U. D. Ludwig Forster und der Braunschweig-Lüneburgische Kanzler I. U. Lic. Johannes Forster, sowie die drei 1527 aus dem Kloster Ahnaberg ausgetretenen Nonnen Anna, Priorin, Kunigundis und Elsbeth Fursters, von denen die letzte dann Casseler Bürger Johann von Suest genannt Stotterjohann heiratete.“
86;
Ahnenliste Müller: „26943 von Hessen, Margaretha, * um 1468, † Febr./März 1524, natürliche (= uneheliche) Tochter des Landgrafen Ludwig II. von Hessen zu Kassel (lt. Knetsch, ‚Das Haus Brabant‘, Teil I, S. 61/62) und der Margarethe von Holzheim (lt. K.A. Eckhardt im ‚Hess. Jahrbuch f. Landesgeschichte‘ 20 (1970), S. 149-205), (die Abstammung des Probanden (AZ 1) u. seiner Cousinen, Apothekerin Ilse Walter geb. Schmidt, nebst Kindern, Dortmund-Asseln, und Lotte Schmidt, Düsseldorf-Grafenberg, von dieser Margarethe von Hessen wurde der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte, 6 Frankfurt a.M. 50 (Eschersheim), Dehnhardtstr. 32, mit Schreiben v. 4.12.1966 nachgewiesen).“
88 [Margarethas von Hessen angebliche Tochter Margaretha (Nr. 13471), verh. v.Nordeck, wird in der vorliegenden Ahnenliste Müller als Tochter des Heinrich Furster (* 1452) und der Margaretha von Hessen (* um 1460) angegeben, was aber sowohl aufgrund der Forschungen von Dr. Carl Knetsch86,36,37 als auch aufgrund der zeitlichen Einordnung angezweifelt werden kann; vielmehr ist sie lt. Knetsch eine Tochter des Ludwig Forster --> Wie Hans Müller, der Verfasser dieser Ahnenliste, die Verbindung zwischen der Margaretha von Hessen hier und ihrer angeblichen Tochter (die wohl mit ziemlicher Sicherheit ihre Enklein ist!), bei der Zentralstelle für Genalogie nachgewiesen hat, und vor allem, warum, bleibt offen: Ebenso bleibt offen, wieso er die ihm wohl vorliegenden Arbeiten von Carl Knetsch bei der Zuordnung der Margaretha, verh. Nordeck, unberücksichtigt lassen konnte!]4