Misc. Notes
Vorfahren der Margarethe von Holzheim: „
? 841. v. Greifenstein, Guda,
Erbin der Herrschaft Greifenstein (Winkaus, S. 171)“
7;
„
Das erste Mitglied dieser Familie [von Nister] erscheint im Jahr 1211 in Gestalt der Guda, der "Alten Vögtin" (advocata).
[Hier folgt ein weiterer Buchabschnitt, der sich aber wohl auf ihre gleichnamige Schwiegertochter bezieht, denn wenn eine Guda 1211 als „Alte Vögtin“ bezeichnet wird, kann sie schlecht mit einem erstmals 1215 als Vogt auftauchenden Rorich verheiratet sein!!! Der folgende Abschnitt bezieht sich also dann wohl auf ihren Sohn und dessen Weib:]4 Guda war eine Schwester des Edelherrn Rudolf von Greifenstein und Ehefrau des Edelvasallen Rorich des Kleinen, der erstmals 1215 als Vogt auftaucht. Damals trug Rorich noch nicht den Namenszusatz "von Hachenburg". Erst im Jahr 1221 ist er als Vogt Rorich der Kleine aus Hachenburg (Roricus advocatus parvus de Hackenberg) bezeugt. Spätestens jetzt war Hachenburg der Mittelpunkt dieser Vogtei. Der mutmaßliche ursprüngliche Wohnsitz des Rorich, die Burg Nister, war zu dieser Zeit wohl bereits zerstört.
Rorich der Kleine, bis 1237 in Urkunden genannt, hatte aus seiner Ehe mit Guda zwei Söhne, Heinrich, Vogt von Hachenburg (1241-1271) und Kraft von Hachenburg (1255-1270). Während Heinrich dem Vater in der Hachenburger Vogtei nachfolgte, wurde Kraft Herr auf der Stammburg seiner Mutter, der Burg Greifenstein.
Der Hachenburger Vogt Heinrich, der sich später auch von Ascheid nannte, ist in der Zeit von 1241 bis 1270 vielfach belegt. Laut Nekrolog der Abtei Marienstatt ist er am 24. Januar 1271 verstorben.
Vogt Heinrich wird 1244 nicht mehr als Edelfreier, sondern nur als Ministerialer bezeichnet. Grund für diesen "sozialen Abstieg" könnte sein, dass er unstandesgemäß geheiratet und deshalb seinen edelfreien Status eingebüßt hatte. Möglich ist aber auch, dass er freiwillig in die sozial tiefer stehende Ministerialität eingetreten ist.
Die Ehe Heinrichs mit Irmgard (1260) brachte keine Erben hervor. Deshalb zogen die Grafen von Sayn die Vogtei nach Heinrichs Tod im Januar 1271 wieder ein und verzichteten fortan auf die Neubesetzung dieses Amtes. Die Amtsbezeichnung verschwand, die Funktion des Vogtes ging auf die Truchsesse über.“
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