„Lucius Quinctius Cincinnatus, Diktator, geboren um 519 (Religion: pag.), gestorben 430, cos. suff. 460, dict. 458 (als Rom durch die Stämme der Aequer u. Volsker in seiner Existenz bedroht war. Es heißt, er habe ein zurückgezogenes Leben als Bauer geführt. Die Gesandten des Senats trafen bei ihm ein, um ihn zu bitten, Diktator zu werden, in seiner Abwesenheit würde sein Acker unbestellt bleiben, was für seine Familie lebensbedrohende Folgen haben würde. Dennoch soll er nicht gezögert haben, seine Pflicht dem Staat gegenüber zu erfüllen und soll innerhalb von 16 Tagen die Feinde besiegt haben. Die Angst der Bürger, er könnte nach dem Krieg an der Macht festhalten, war unbegründet: er gab die Macht unverzüglich an die Volksvertreter zurück. Damit wurde er zum Symbol des guten Führers und galt vielen Römern, allen voran Cato dem Älteren, als Musterbeispiel der republikanischen Tugenden. Dict. II. 439 (unsicher), Sohn von Lucius Quinctius.
Verheiratet mit Racilia (Religion: pag.).
Aus dieser Ehe stammt: Tiberius Quinctius Pennus Cincinnatus, geboren um 475.“2