Misc. Notes
„Gunther in THÜRINGEN, Gf. i. Thüringen, geboren um 915 (Religion: r.K.), gestorben nach 962.
Gf. i. Thüringen, Vogt v. Hersfeld, urk. 949-962, Sohn von Gunther in THÜRINGEN.
Kinder:
1. Sizzo I. in THÜRINGEN, geboren um 950.
2. Gunther in THÜRINGEN (der Eremit), Priester, geboren um 955 (Religion: r.K.), gestorben am 09.10.1045 in Hartmannitz. Böhmerwald, bestattet in Brevnov. Benediktinerabtei. Heiliger (Fest 9.10.), Weihnachten 1005 verschenkte er viele Güter an die Klöster Hersfeld und Gellingen. Unter dem Einfluß Godehards wurde G. Mönch. Nach einer Romfahrt trat er 1006 als Novize in das Benediktinerkloster Niederaltaich an der Donau (bei Deggendorf) ein und legte dort 1007 die Gelübde ab. Seit 1008 lebte G. als Einsiedler in strengster Zurückgezogenheit auf dem Ranzinger Berg bei Lalling. 1011 drang er tief in den Bayerischen Wald ein, sammelte Mönche, Weltpriester und Laien in freier Vereinigung unter der Benediktinerregel um sich und begann mit Hilfe seiner Gefährten, den Urwald zu roden und ein Kulturzentrum zu schaffen. Bischof Berengar von Passau weihte am 29.8. 1019 das von G. gestiftete Kloster Rinchnach am Regen, das 1029 von Konrad III. ausgestattet und 1040 von Heinrich III. an die Abtei Niederaltaich gegeben wurde. Rinchnach wurde ein bedeutendes Kolonisationszentrum für den Bayerischen Wald.“
2