Misc. Notes
1093 stiften Heinrich von Laach, Pfalzgraf bei Rheim († 12.4.1095) und sein Weib Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28.3.1100) das Kloster Maria Laach/Eifel zwischen Laach und Andernach. Die Stiftungsurkunde unterzeichnen 13 Personen als Zeugen: Erzbischof Egilbert (Heilbert), Siegfried von Ballenstedt (der Stiefsohn des Pfalzgrafen), Herzog Heinrich von Limburg, Graf Wilhelm von Luxemburg, Walram und sein Bruder Volko (Fulko), beides Grafen von Arlun (Arlon), Graf Dudo von Lurenburg (Dudo Heinrich von Laurenburg), Graf Hermann von Virneburg,
Meffried Graf von Wied und sein Bruder Richwin von Kempenich, die Brüder Burkhard und Heinrich von Olbrück (Oelbruck, Ulbrucke), Reinhold (III.) von Isenburg, Volkold von Bruel u.a.
101;
„Hier also
das erste urkundliche Zeugniß von einem Grafen Meffried (Mettfried, Mattfried) von Wied, der höchst wahrscheinlich von den obengenannten Gaugrafen in der Eifel entsprossen (S. bei 1052), und nebst seinem Bruder Richwin durch mütterliche Abkunft mit dem Luxemburgischen Hause, insbesondere mit Richwin II. verbunden, und von Fränkischen Gütern des letzten diesseits des Rheins Erbtheilnehmer (S. bei 1011), nachdem Ausgange des Salisch-Fränkischen Grafenzweigs im Niederlahngau und zu Hammerstein, zuerst mit der Grafschaft an der Wied belehnt, nach unbekannten Ahnherrn Erbe von Gütern an der Nordgränze des Engersgaues und in dem anstoßenden Honnefgaue war. Die oberste Wiedburg war der älteste, und für jene Besitzungen der gelegenste Sitz; die dem Rheine nähere, entstand nicht lange nach dieser Zeit, als nördliche Güter veräußert worden waren.“
101;
„
Von den Brüdern Meffried von Wied und Richwin von Kempenich ist ersterer zwischen 1093 und 1129, der letztere zwischen demselben Jahre und 1112 bezeugt.“ (s.S. 128)
105