Misc. Notes
717 bis 741 Hausmeier
43; 737 König
5;
Sein Heer besiegt 732 in der Schlacht bei Tours und Poitiers die muslimischen Mauren4;
“Karl von Franken
(Martell, der Hammer), Kg. d. Franken, geboren 676 (Religion: r.K.), gestorben 22.10.741 in Ciersy, bestattet in Paris. St. Denis.
Hausmeier, Kg. d. Franken 737, Sohn von Pippin II. von Franken (der Mittlere) und Chalpaida
Kirchliche Trauung (1) um 710 mit Chrotrud.
Kirchliche Trauung (2) um 725 mit Swanahild von Bayern, geboren um 710 (Religion: r.K.), gestorben nach 741, Tochter von Tassilo II. von Bayern, Hg. v. Bayern, und Imma N.
Lebensgemeinschaft (3) um 725 mit Ruodhaid von Trier.Aus der ersten Ehe stammen:
1. Pippin III. von Franken (der Kurze, der Kleine), geboren 715.
2. Karlmann von Franken, Hausmeier, geboren um 710 (Religion: r.K.), gestorben 17.08.754 in Vienne, bestattet in Montecassino. Nach dem Tod des Vaters schalteten Karlmann und sein jüngerer Bruder Pippin III. der Jüngere noch 741 den Halbbruder Grifo aus und teilten das Reich unter sich auf. Karlmann erhielt die Herrschaft über Austrien, Thüringen ud Alemannien. 742-746 bekämpfte er zum Teil zusammen mit Pippin konkurrierende 'duces' in Aquitanien, Bayern und Alemannien und führte Grenzkriege gegen die Sachsen, was zu einer Stabilisierung der umstrittenen karolingischen Herrschaft über die Außenbereiche des Regnum Francorum führte. Um dieser eine stärkere Legitimitätsbasis zu verleihen, wurde Anfang 743 Childerich III. als König eingesetzt. Aufgeschlossen zeigte sich Karlmann trotz des Widerstandes weiter Adelskreise gegenüber der Reformtätigkeit des Bonifatius auf mehreren Synoden (Concilium Germanicum, Les Estinnes, vielleicht auch 745, 747). Im Spätsommer oder Herbst 747 entsagte Karlmann aus religiösen oder politischen Motiven der Herrschaft zugunsten seines sehr bald von Pippin verdrängten Sohnes Drogo. Er begab sich zunächst nach Rom, wo er von Papst Zacharias zum Kleriker gemacht wurde. Auf dem Monte Soratte gründete er unter anderem das Silvesterkloster, zog sich dann aber, wohl 750, nach Montecassino zurück, wo er das Mönchsgelübde ablegte. 754 kehrte er ins Frankenreich zurück, um der mit Papst Stephan II. abgestimmten Italienpolitik seines 751 zum König aufgestiegenen Bruders entgegenzuwirken. Er wurde interniert und starb - angeblich nach schwerer Krankheit - unter der Obhut seiner Schwägerin Bertrada.
3. Hiltrud von Franken, geboren um 715 (Religion: r.K.), gestorben 754. Kirchliche Trauung 741 mit Odilo von Bayern, Hg. v. Bayern, geboren um 700 (Religion: r.K.), gestorben 18.01.748, bestattet in Kloster Gengenbach. Hg. v. Bayern 736, Sohn von Godofrid von Alemannien und Oda von Bayern.
Aus der zweiten Ehe stammen:
4. Grifo von Franken, geboren um 726 (Religion: r.K.), gestorben 753 in St.-Jean-de-Maurice, ermordet. Führte nach dem Tode seines Vaters, der Grifo einen Teil an Neustrien, Austrien und Burgund "in medio principatus sui" zuerkannt hatte, einen lebenslangen Kampf um die Teilhabe an der Herrschaft. Er geriet nach 741 in Spannungen mit seinen älteren Halbbrüdern Karlmann und Pippin III. dem Jüngeren, suchte mit seiner Mutter und zahlreichen Anhängern Zuflucht in Laon, wurde anschließend sechs Jahre zu Chevremont in Klosterhaft gehalten und erst 747 von Pippin entlassen. Unzufrieden mit der ihm von diesem zugestandenen Besitzausstattung, entzog sich Grifo dem Einfluß Pippins und eroberte mit seinen Anhängern das Herzogtum Bayern, die Heimat seiner Mutter. Nach erneuter Niederlage und Aussöhnung erhielt er Le Mans mit zwölf Komitaten, rebellierte aber 748 erneut und zog ins aufständische Aquitanien, um von dort aus zu den Langobarden zu gelangen. 753 wurde er im burgundischen St-Jean-de-Maurienne von Grafen Pippins getötet.
Aus der dritten Verbindung stammen:
5. Hieronymus von Franken, geboren um 727.
6. Bernhard von St. Quentin, geboren um 725.
7. Remigius von Franken, Bf. v. Rouen, geboren um 730 (Religion: r.K.), gestorben 771. Bf. v. Rouen 755.”
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