Misc. Notes
Ahnenliste Staudinger: „2117564 v. RÖHRENFURTH, (Rornfurt) Otto, gen. 15.04.1375, gen. 05.03.
1385 als Melsunger Burgmann (der Alte), 01.11.1383: Otto von Röhrenfurt "der Ältere" setzt mit seinem letzten Willen seine Schwester-Söhne Straus von Binsförth und Otto von Gleichen zu Erben ein, während er seinem Sohn Otto nur ein Haus zu Wendersdorf mit dessen Zugehör und dies nur auf Lebenszeit aussetzte (Siegler: Wigand Riedesel) (Riedesel) 06.04.1388; Konrad von Hirzenrod verkauft sein Viertel an der Erbschaft Ottos von Röhrenfurt für 52 Gulden an Straus von Binsförth
06.01.1397; Otto v. Röhrenfurt siegelt für die v. Schlutwinsdorf; 15.05.1378:
Otto von Röhrenfurt siegelt für Wigand Riedesel und seine Gattin Nese; oo m. Luckel v. FELSBERG [berichtigt nach Dr. Peppler, Witzenhausen, 11.05.93]“
31;
Otto I.
[von Röhrenfurth] war auch sehr großzügig gegenüber der Stadt Melsungen. Im Jahre 1358, dem letzten Jahr seines Aufenthaltes in Worms,
erwarb er
von seinem Bruder Eckhard I. dessen Gut zu Oberzwehren. Mit den Einkünften daraus stiftete er eine Kapelle (mit einer Kemenate, einem mit einem Kamin ausgestatteten Frauenwohnraum mit Nebenräumen); sie liegt in der Cyllsgasse (Zülchsgässchen) hinter dem ehemaligen Burgsitz derer von Röhrenfurth und ist, mit einer Aufstockung in 1601, das älteste Melsunger Wohnhaus. Die Kapelle war der Jungfrau Maria, der heiligen Elisabeth (Marburg/Lahn) und den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Der Stifter wünschte, dass ein regelmäßiger Gottesdienst darin stattfände und ein eigener Priester am Altare wartete. Damit diese Kapellenstiftung nach seinem Tode von den Verwandten nicht angegriffen würde, suchte er diese durch besondere Verträge zu binden.
Er veranlasste 1357 seinen Bruder Eckhard (1.), dessen Frau Alheide und deren Söhne Otto II. und Eckhard II., auf ihr väterliches Erbe zu verzichten. Er gab es ihnen aber auf Lebenszeit gegen einen geringen Kornzins zurück. Dafür versprachen sie, ihn in Besitz all seiner Habe zu lassen.
Einige Jahre später, in 1373, wohl nach dem Tode ihres Vaters Eckhard I., bestätigten die Brüder Otto II. und Eckhard II. die Kapellenstiftung ihres Onkels. Otto I. führte in seinem Siegel einen Halbmond und zwei Sterne.“
94;
„
Von Eckhards I. Söhnen war Otto II. öfter in Melsungen und in 1364 auch Amtmann. Mit seinen Nachkommen hatte er wenig Glück. Seinen Sohn Hans verlor er schon sehr früh und seinem anderen Sohn Otto III. traute er ebenfalls kein langes Leben zu.
Es ist unbekannt, warum er in seinem Testament seine drei Brüder, Eckhard II., Friedrich und Henne, nicht bedachte, sondern sofort auf die Nachkommen seiner beiden Schwestern Rücksicht nahm. Seinen gleichnamigen Sohn, Otto den Jüngeren, fand er 1383 mit Haus, Hof, Ländereien und Wald in Wendesdorf ab, wo er 1364 das Gut eines Melsunger Bürgers erworben hatte. Dagegen setzte er seine Neffen, den Sohn seiner Schwester Mechthild, Strauß von Binsförth und den seiner namentlich nicht bekannten Schwester, Otto von Gleichen, zu "Brüdern" ein in seinen Mann- und Burglehen, Eigengütern, Haus und Hof in Melsungen und seiner ganzen Habe.“
94;
„Um des gleichmäßigen Abschlusses willen sei aber noch erwähnt, daß die Mutter der Brüder Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth eine Tochter des Eckhard von Felsberg war, der am 13. März 1377 zusammen mit seinen Söhnen Fritz und Hermann urkundete. Denn der hier genannte Fritz von Felsberg bekannte sich am 23. Apr. 1402 gegenüber den Brüdern Eckhard und Friedrich von Röhrenfurth, ‚seinen Oheimen‘, hier offensichtlich = Schwestersöhne, als Schuldner eines Darlehns von 200 rheinischen Gulden und 54 Mark, die ihr
Vater selig und sie selbst seinem Bruder Hermann selig und ihm geliehen hatten. Da dieses Darlehn jedenfalls zwischen 1377 und 1402 gewährt wurde,
kann der dabei mitwirkende, inzwischen verstorbene Vater der Röhrenfurth’schen Brüder meines Erachtens nur Otto von Röhrenfurth, der am 15. Apr. 1375 mit seiner Frau Luckel genannt wird, der Sohn des vor dem 27. Jan. 1368 gestorbenen Eckhard von Röhrenfurth und seiner Frau Alheid
sein.“
93;
Vorfahren der Margarethe von Holzheim: „28. v. Röhrenfurth, Otto, urk. 15.4.1375.“
7;