“Otto III. im Grabfeldgau, Gf. im Grabfeldgau, geboren um 975 (Religion: r.K.), gestorben 1049. Gf. im Grabfeldgau 1031, Sohn von Otto II. im Grabfeldgau.
Kinder:
1. Poppo I. von Henneberg, geboren 1015.
2. Bilis im Grabfeldgau, Priester, geboren um 1017 (Religion: r.K.), gestorben am 13.12.1076, 1057 Domherr in Würzburg.
3. Godebold I. von Henneberg, Gf. v. Henneberg, geboren um 1020 (Religion: r.K.), gestorben 1091/94, bestattet in 18.2. Gf. v. Henneberg 1078, 1091 Burggf. v. Würzburg.”2;
“Soviel ist aber mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß ein Gaugraf des Grabfeldes, welcher zur Zeit Karls des Großen lebte, aber urkundlich erst seit dem Jahr 819 erwähnt wird, und POPPO hieß, der älteste bekannte Ahnherr der späteren Grafen von Henneberg war. Viele seiner Nachfolger werden gleichfalls unter dem Namen Poppo aufgeführt, weshalb man sie als leibliche Abkömmlinge jenes ersten Poppo betrachtet [was jedoch Prof. Brandenburg in “Die Nachkommen Karls des Großen...”8,32 widerlegt]. Einer derselben, welcher ebenfalls diesen Lieblingsnamen der Familie, nämlich Poppo, führte, mochte sich nicht länger einen Gaugrafen vom Grabfelde nennen lassen, weil diese Benennung ihn daran erinnerte, daß er als solcher doch eigentlich blos ein kaiserlicher Beamter sei. Er wollte vielmehr durch seinen Namen schon seine unabhängige Stellung und sich als erb- und eigenthümlichen Besitzer der Gauländer verkündigen. Darum nannte er sich, und zwar nachweislich zum erstenmale im Jahr 1037, von der ihm eigenthümlich zugehörigen, im Grabfeld gelegenen Burg Henneberg: Graf von Henneberg, und sein Land: die Graffschaft Henneberg. Diesen Poppo zählt Spangenberg als den VIII. Gaugrafen dieses Namens auf.”19