Misc. Notes
Er
nahm an 5 Kreuzzügen teil11;
[Sowohl er selbst als auch sein Weib sind Nachkommen von Karl dem Großen]4;
„Dedo V. von GROITZSCH-ROCHLITZ (der Feiste), Markgf. d. Niederlausitz, geboren um 1128 (Religion: r.K.), gestorben am 16.08.1190, bestattet in Zschillen. Kloster.
Erbe der Burg Groitzsch, Gf. v. Groitzsch mit Rochlitz 1156, Markgf. d. Niederlausitz, Gf. v. Eilenburg 1185, Sohn von Konrad I. von MEIßEN (der Große) und Luitgard von RAVENSTEIN.
Kirchliche Trauung vor 1159 mit Mathilde von HEINSBERG, geboren um 1128 (Religion: r.K.), gestorben am 20.01.1189, bestattet in Zschillen, Tochter von Goswin II. von HEINSBERG und Aleidis von SOMMERSCHENBURG.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Dietrich von GROITZSCH-ROCHLITZ (von Landsberg), Gf. v. Groitzsch, geboren um 1153 (Religion: r.K.), gestorben am 13.06.1207 in Würzburg, bestattet in Zschillen. Kanoniker in Zeitz u. Domherr i. Magdeburg 1169, Pfgf. v. Sachsen 1190, Vogt v. Perau, Gf. v. Groitzsch u. Sommerschenburg 1190. Kirchliche Trauung vor 1190 mit Jutta von THÜRINGEN, geboren um 1175 (Religion: r.K.), gestorben nach 1208. Erbin von Altenwied und der Pfalzgrafschaft Sachsen, Tochter von Ludwig III. von THÜRINGEN (der Fromme, der Milde), Ldgf. v. Thüringen, und Margarethe von KLEVE.
2. Philipp von GROITZSCH-ROCHLITZ, Priester, geboren um 1155 (Religion: r.K.), gestorben vor 1190, 1182/85 Propst v. St. Viktor in Xanten.
3. Goswin von GROITZSCH-ROCHLITZ, geboren um 1156 (Religion: r.K.), gestorben vor 1174.
4. Heinrich von GROITZSCH-ROCHLITZ, geboren um 1158 (Religion: r.K.), gestorben vor 1174.
5. Konrad II. von LANDSBERG, geboren um 1159.
6. Agnes von MEIßEN, geboren um 1160“
2;
Dedo V. von Rochlitz-Groitzsch, der Feiste (d. i. der Fette) genannt, wurde um 1121 als Sohn des Markgrafen Konrad von Meißen und der Luitgard geboren.
Seit 1144 übte er als Erbe der Grafen von Groitzsch
Herrschaftsrechte in der Grafschaft Groitzsch aus und als jüngerer Sohn des Markgrafen Konrad
erhielt er bei der Landesteilung von
1156 die Herrschaft Rochlitz mit der Vogtei über das Hochstift Naumburg.
Dedo nahm an fünf Reichsheerfahrten Friedrich Barbarossas teil. Vor Papst Alexander III. beschwor er 1177 für den Kaiser als Zeuge den Frieden von Venedig, der das Schisma beendete. Im meißnischen Erbfolgestreit von 1190 ergriffen er und seine Söhne die Partei für Albrecht den Stolzen.
Meist scheint sich Dedo in Rochlitz aufgehalten zu haben und betrieb von hier aus ähnlich seinem Bruder Otto eine intensive Rodungs- und Besiedlungspolitik sowie die
Gründung des neuen Hausklosters Zschillen (Wechselburg) als Grablege.
Nach dem
1185 erfolgten Tod seines Bruders Dietrich
erbte Dedo die Markgrafschaften Landsberg (Ostmark) und (Nieder-)Lausitz.
Dedo
starb an den Folgen einer misslungenen Operation, bei welcher er sich angeblich das Fett aus dem Leib schneiden lassen wollte, am 16. August] 1190. Er war verheiratet mit Mechthilde von Heinsberg (gest. 20. Januar 1190) und hatte aus dieser Ehe sechs Kinder:
* Dietrich, Graf von Sommerschenburg und Groitzsch sowie dann Propst zu Magdeburg,
* Philipp, Propst zu Xanten,
* Konrad II. von Landsberg, Markgraf der (Nieder-)Lausitz,
* Heinrich,
* Goswin,
* Agnes
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