Misc. Notes
.”.. Aus seinen Träumen rüttelte ihn
[Egidius Hornschuch, Weber zu Suhl] im Juni 1604 ein Brieflein aus Wittenberg, daß sich der Herr Sohn
[Caspar Hornschuch] demnächst mit der Tochter des Herrn
Bäckermeisters und Bürgers zu Wittenberg, Martin Thiel, zu verehelichen gedenke. Die Hochzeit zwischen dem wohlgelahrten Herrn Casparus Hornschuch, studiosus theologiae von Suhla auf der Grafschaft Henneberg, und Jungfer Margaretha Merten Dilen Bürgers Tochter fand am 27. Juni des gleichen Jahres zu Wittenberg statt. Herr M. Georg Jordan traute die jungen Leute...”
27;
“Martin Thiele, Bürger und
Müller in Wittenberg”
75;
In einem
Vorratsverzeichnis der Stadt Wittenberg vom Jahr 1581 werden alle innerstädtischen Bürger aufgeführt. Den Anlass zu dieser Liste gab ein Schreiben des Kurfürsten August I. v.Sachsen (reg. 1553-86) an den Wittenberger Rat, in dem dieser dieser verlangt, dass sich wegen anziehender Kriegsgefahr jeder Bürger mit einem Vorrat von mind. einem Jahr eindecken soll (Schreiben wörtl. abgedruckt bei Seidel
76) -
Coswiger Viertel: “
Mertten Tihlle. Neun Personen. Hatt in Vorrath 2 Wispell Korn unnd mehll. 10 Wispell gersten [ein sächs. Wispel = 2 Malter = 24 Dresdner Scheffel = 2491,7 Liter77]. Treuge fleisch von 2 schweinen. 2 Ochßenn, 5 Kuhe, 2 scheffel saltz.”. Die 4 Stadtviertel hatten demnach 405 Haushalte (davon 76 Haushalte im Coswiger Viertel) und Wittenberg insgesamt 2181 Einwohner (zzgl. Universitätsmitglieder und Vorstädte);
neben Martin Thiel gibt es nur noch einen weiteren Thiel: “Ludewigk Blum Zwo Personen hatt im Vorrath 2 kuhe, 2 schweine, Item 3
Haußgenossen alß Hannß Thilen, sein Weißb und Kindt, diese habe nichts.
[Es könnte durchaus sein, dass Hans ein jung vermählter Sohn Martins ist...]”
76