Taufe Fehrenbach (KB Crock), 11.6.1639: „Heinrich Heintzen, Glaßmeister in Fehrebach Sohn getaufft, Nicolaus Fischer, Müller in Einsiedel Gevatter.“113;

Seelenregister Fehrenbach 1647 (KB Heubach): S. 140 r: 9 Personen: „heinrich Heintz / Catharina / Osanna vidua / Cunigunda / Margaretha / Anna Kunigunda / Nicolay / Knecht wolfgang / margareth magd“122;

Nicolaus Heinz, 1659 Gläsergesell in Fehrenbach; Mitgründer und Glasmeister in Gehlberg; verstorben am 30 Jan 1707 in Gehlberg112;

Seelenregister Fehrenbach 1659 (mit den Spalten Name/Beruf/Alter/Frömmigkeit/Charakter): „1) Heinrich Heintz/Glaßmeister/61/adverbialiter/parum, 2) Catharina/Uxor/45/malè/parum, 3) Nicolay/gläser/19/benè/mediocriter, 4) Ann Kunnig/in der haush./14/benè/mediocriter, 5) Jörg filiy/Schüler/12/bené/parum, 6) Catharin Nachin/dienstmagd/32/male/nilil, 7) Jörg Schwesing/dienstknecht/30/malè/nilil“147;


Heirat Gehlberg, 2.10.1660: “d. 2 8br. ist Nic. Heinz cum Dorothea Schmidtin copuliret worden”40;

Keine Tauf- u. Sterbeeinträge für seine Kinder in Gehlberg zwischen 1664 u. 167440 [--> er hat in dieser Zeit wohl in Fehrenbach gewohnt und gearbeitet, wie die Taufpatenschaft seines Weibes 1672 beweist]1;

Er erbte am 30.05.1668 von seinem Schwiegervater David Schmidt dessen Gehlberger Hüttenteil zur Hälfte [also 3 Stände; die anderen 3 Stände gingen an dessen Sohn Johann Nicol Schmidt]41;

Von der Regierung des Herzogs zu Sachsen-Gotha, Friedrich II. wurde im Sommer 1696 den Glasmeistern Nicol Heinz und Stephan Greiner zu Gehlberg eine Urkunde zur Errichtung der “Sieglitzhütte im Gräfenrodaer Forst” erstellt... diese hatte aber eine nur kurze Lebensdauer und ist wegen Holzmangel bereits 1724 wieder eingegangen. Die Hütte war für 8 Stände ausgelegt, die mit dem ihr damals zugeteilten Holz nur 5 Wochen zu betreiben gewesen wäre und mußte daher völlig unrationell für die Glasmeister aufgegeben werden41 [S.329];

Am 18.2.1697 wird er in Gehlberg Taufpate bei seiner Enkeltochter: “d. 18 Febr. Nic. Heinzen iun ein Töchterl. nom. Doroth. Elisabetha sul. 1. Nicol Heinz sen. 2. des Forstknechts auf dem Dörberg Schwarzburglichen Hn Peter Jägers ux., 3. Hanß Heinr. Kühns ux.; # 1773”40;

Am 24.1.1699 wird er in Goldlauter Taufpate bei seinem Enkelsohn: “Den 24. Jan. ist getaufft worden Johann Niclaus Valten Orbans Fuhrmanns Söhnlein war Gevatter H. Heinrich Niclaus Heinz, Glasmeister auf dem Gehlberg, des Kindes Grosvater seitns Mutter”19;

Am 30.6.1704 wird er oder sein Sohn in Gehlberg Taufpate bei Johann Nicolaus Greiner: “d. 30 Jun. Mstr. Stephan Greinern ein Söhnl. nom. Joh. Nic. Sul. 1) Nicol. Jahn von Crawinkel, 2) die Geraische Schulmeisterin Fr. Cathar. Weinin. 3) Nic. Heinz GlasMstr.”40;

Tote Gehlberg, 30.1.1707: “D. 30. Januar Mstr. Nic. Heinz GlasMstr. al. 67”40;

Am 31.1.1688 verfassen Nicolaus Heinz und Hans Nicolaus Schmidt einen Bericht an das Hochlöbliche Consistorium zu Gotha, in dem sie über das Schulwesen in Gehlberg berichten: “Unterthenig Memoriall. An das hochlöbl. Consistorium zu Gotha. Demnach Von uns ann endte unterschriebenen Glaßmeistern begehret wirdt unterthänigen Bericht Zu erstatten, wie es mit unserer Schule Undt Information beschaffen, als haben muß unterthänigen schuldigern gehorsam hierdurch eröffnen sollen.
1 das der Letztere Vom Höchlöbl. Consistorio uns zu geschickte Præceptor Herr Schemel Von Themar sich unbäsligkeit wegen Von hier nach hauße begeben, auch baldt darauf in seiner heimath gestorben.
2 der folgender Von Melis, Von Herrn Süperintendenten koren M. Schneidern seel. hier angewiesen, ist kaum ein Viertel Jahr er alhiergewesen, an hiesigen Orth gestorben.
3. Haben wir auch nach deßen absterben mündlich Zu Gotha, nachdem uns in einem Gantzen Jahr kein anderer Zu geschickt worden, umb einen Præceptor angehalten, weil uns aber keiner Zu geschicket worden, endlich mit bewilligung unserers Herrn Magisters Undt Pfarrers einen Schneider Von Heubach angenommen, welcher Jährlich mit 8 fl. Undt geringer Hauß Kost Vor liebgenommen, undt unsre Kinder Uff zwey Jahr fein informiret.
4. Nach deme es wieder ein halb Jahr lehrgestandten undt wir ümb solche geringe besoldung keinen Vornehmen Præceptoren bekommen, könen haben wir mit Verbewußt Unserer Herrn Magisters Pfarrers Mayen [dieses Wort kan aber auch ein ganz anderes sein!], als JoHanß Hertwig, Von breitenbach angenommen, welcher ebenfals mit geringer Kost undt 8 fl. darzu unser MitMeister Herr Sorge, weil er kein Kindt hat, bisher nichts beytragen wollen Vor liebgenommen, Undt unsre Kinder nun über 3 Jahr also informiret, daß unser Herrn Geistlichen denen Von dem Herrn Süperintendenten Von Ichtershaußen Commission auffgetragen worden, alhier Zu visitiren, mit Ihnen Zufrieden gewesen sein. Undt so das HöchLöbliche Consistorium diesem unseren itzigen Præceptorem Zum Examiniren Verlanget ist er willig undt bereit, sich ausunterthänigen gehorsam zu stellen.
Signat. Gehlbergk, den 31 Januarji Anno 1688.
Nicolaus Heintz
Hans Nikols schmid”158;