Misc. Notes
“Claffhammer war
einer der bedeutendsten Fernhändler Leipzigs, den G. Fischer aber nur einmal beiläufig erwähnt (S.130). Sein Schwiegersohn wurde der aus Ellingen stammende Fernhändler Ulrich Meyer der Ältere. Claffhammer war auch
Schöffe und seit 1478 Ratsherr; er starb Ende 1485 oder Anfang 1486.”
306;
“Ulrich Klaffhammer, ein
bekannter Leipziger Bürger, Ratsherr und Händler und Besitzer eines Weinkellers. Am 11.Januar
1463 [schuldet er] dem Magdeburger Bürger Heinrich Moller 1500 alte Schock für 200 Lasten Heringe. Das war eine große Menge. Er
verpfändet darauf
sein Haus am Markt. Die Last Heringe, aber auch andere Fische, wurde in Holland
[eingekauft]” (Q.: Forschungen aus mitteldeutschen Archiven, 1953, S.132 / Hermann Kirsch, Vom Jahrmarkt zur Messe, Urania-Verlag 1958)
444;
Leipziger Ratsbuch,
1468 März 26–1468 Oktober 15, Darlehen für verschiedene Empfänger:
Am 27. Mai 1468 borgt er vom Stadtrat 60 rheinische Gulden für ein halbes Jahr, wobei Dr. Lamm für ih bürgt: „Item uff ffrytag [1468 Mai 27] nach vocem jocunditatis gelegin Ulrich Clafhammer an gr und d 60 rh fl, sall er deme rate uff Michalis schirstkommende widdergebin. Und doctor Lam hat dovor gelobet und selbschuldig wurden und dem rate syn eigen bekentenisße dorobir vor Claffhammer gegebin.“
445;
Am 10.Juni
1475 wird Ulrich Klaffhammer und seine Leibeserben von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen
mit einer halben Hufe Land vor dem Peterstor in Leipzig belehnt
: “Anna domini etc. LXXV am sonnabende noch Bonifacii haben meine gnedige hernn Vlriche Klaffhamer burger zcu Liptzk vnd seinen rechten libeß lenßerbenn eine halbe hufe artlandes adir ackers fur sand Peters thore zcu Liptzk gelegen mit solchin eren etc., inmassen er die von Hanße vnnd Sewalt Wurtzen gekaufft, zcu rechten lehn gereicht vnd gelihen. Testes er Ditterich von Schonberg ritter hofemeister vnnd Nickel Pflug zcu Liptzk amptman. Actum Liptzk ut supra.” (HStA Dresden, Cop. 59 fol. 424; Q.: UKB S.402)
446;
1479 stiegen einige Bürger von Magdeburg anlässlich der Leipziger Messe beim Wirt
Ulrich Klaffhammer ab,
in dessen Keller die Kaufleute ihre Güter aufbewahrten. An einem Donnerstag kam ein Jagdhund angelaufen, der zuvor dem Thomas Salmon, einem Magdeburger Patriziersohn und Schwager Friedrich I. Alemanns, gestohlen worden war. Der Hund erkannte seinen Herrn und dessen Brüder und blieb bei den Magdeburgern. Als später die Magdeburger aus der Stadt zogen (und zwar der Bürgermeister Heine, sein Bruder Friedrich und sein Vetter Ludwig). Da kam ein gewisser Sebald Pudernitz mit großem Geschrei herbei und fragte, wohin sie mit dem Hunde wolten. Fridrich sagte, der Hund gehöre seinem Gesellen Thomas Salemann, worauf der Pudernitz einen Stein gegen Friedrich schleuderte und es zu einem großen Handgemenge zwischen den Leipziger Bürgern und den Magdeburgern kam. Nachdem auch der Leipziger Marktmeister und seine Stadtknechte mit gezogenen Schwertern den Friedrich angreifen wollten, legte sich Friedrichs Wirt,
Ulrich Klaffhammer, ins Mittel und
bürgte für Friedrich Alemann. Der Streit wurde später geschlichtet (genaue Schilderung siehe Druckheft, S.40 oder: Hertel, Urkundenbuch der Stadt Magdeburg, Bd.3, S.160)
447;
Ulrich Claffhammer wird
1482 zusammen mit “Hans Leympach”
[Stadtrichter und Schultheiß in Leipzig] als Fidejussor
[Bürge] für Hans Fackeler genannt
306;
Ulrich Meuer, der Ehemann von Anna Klaffhammer, kauft
1482 auf dem Neumarkt in Leipzig ein Grundstück von
Ulrich Klaffhammer328;