Misc. Notes
[Er ist mit dem 1574 in Ohrdruf von außerhalb als Bürger aufgenommenen Georg Breitung401 identisch (siehe unten) und scheint kurz nach seiner Heirat nach Suhl zu verziehen (evtl. nach dem Tod seines Schwiegervaters Burkhard Zang vor 1590); seine Witwe heiratet in 2.Ehe auch wieder einen Ohrdrufer]1;
[Er ist aber nicht identisch mit Georg Breiting, Sohn des Andreas, der 1600 in Ohrdruf den Sohn Hieronymus taufen lässt]1;
Am 25.4.
1590 brach am Mühltor im Haus des Bäckers Petrus Jung, genannt Möst, ein großer
Stadtbrand aus, der fast die ganze Stadt vernichtete (268 Privathäuser, Kirche, Schule, Rathaus etc.); es kam aber nur eine einzige Person direkt bei diesem Brand um: “die Gattin Anton Nöschels, die Schwiegermutter des damaligen Kantors Valentin Bischof (Episcopus), welche durch den Rauch erstickt wurde. ...
Georg Breitinger, ein früher reicher Gerber aus Suhl, welcher durch den großen Brand um seine Habe gekommen war,
wurde, in Folge seines Verlustes, wie erzählt wird,
durch Künste des Teufels, der sich seiner Seele bemächtigte, zur Verzweiflung gebracht, und erhing sich in der Nähe von Neundorf. Nachdem sein Leichnam am 18. Mai aufgefunden wurde, mußte, auf Befehl des Magistrats, der Henkersknecht ihn an derselben Stelle beerdigen.”
30;
Tote, Suhl (Hauptkirche; Quereintrag), 18.5.
1590: “Georgius Brejtjnger Coriarius, homo djues, qui post horrendum illud incendium,
Diabolj technis ad desperatjonem adacty, propè Neudorfum Se ipsum Fascjis Cruraljbus de uirgulto suspenderat; XVII. Maij, Domjnica Cantate, manè jnuentus, et postrjdjè eo ipso in loco, ubj AuloXGs
[dieses Wort in griechisch] factus fuerat,
per Carnificem, Magistratus iussu ∫,
sepultus est. 18 Maij.”
31;
[Der Name Breiting/Breitunger stirbt mit ihm fast wieder aus in Suhl: 1590-1619 und 1634-1692 werden keine Kinder mehr dieses Namens getauft und außer einem Matthäus Breitunger (dessen Weib Maria 1635 und dessen Tochter Anna 1638 in Suhl sterben und der selbst danach wohl aus Suhl verschwindet), stirbt auch keiner nach 1634 in Suhl46; ]1;
Am 9.5.
1598 lässt seine hinterlassene Tochter ein Kind in Suhl taufen: “Stephanus Margarethæ
Iohannis [falsch!] Breitungeri filiæ r. Iohannis Rindfleischs privignæ, filiolus, quam se ex Valentino SteigerWaldo Ephippianio suscepisse constamer affirmabat, baptizabate...”
31;
Am 15.9.
1599 stirbt seine Tochter, die vorher 2 (bzw. 4; siehe bei dieser Tochter) Männer geschwängert hatten: “Margareta Georgij
[vorher hatte der Pfarrer “Iohan” geschrieben, aber durchgestrichen!] Breitingers
coriarij filia relicta, Iohannis Rindfleischs privigna, sernifania, quæ ante bie ernium cum Valentino Steigerwald Ephippiario, et postea cum Philippo Thillingero sartore illegitime concubuerat, illudgi frandabu Ecclæ datum merde frierat deprerata.”
31;
Am 8.2.
1604 heiratet seine hinterlassene Tochter in Suhl: “Zacharias Nöschel Antonij fil. Anna Georgij
Breitingers fil. r. Iohannis Rindfleischs privigna.”
31;
Am 18.4.
1604 heiratet seine hinterlassene Tochter in Suhl: ”Iohannes ArmKnecht Sebastian f. r. Elisabeth Georgij
Breitingers filia r. Iohannis Rindfleischs privigna.”31;
Zwischen 1574 und 1594 werden insgesamt 518 Personen als Bürger in Ohrdruf aufgenommen (347 Einheimische und 171 Zugewanderte), zwischen dem 11.3.
1574 und 28.2.1575 folgende
Fremde: Adularius Gundermann, Simon Gundermann, David Schuebaldt, Jacoff Jack, Hermann Koch, Valten Bischoff, Hanß Franck, Barlett Butner,
Georg Breitung, Bastian Bolandt, Heintz Muglich, Michel Hirsch; sowie folgende Bürgerkinder: Valten Schramm, Fridrich Wolff, Hans Steierwaldt, Wendel Keull, Hanß Mengiß, Claus Willing, Merten Raps, Michel Ringk, Kilian Speiser, Bastian Schubhart, Christoffl Hanß, Christoffl Willing, Wendell Scherer, Hanß Leffler, Christoffl Reinfranck, Asmus Bedell”
401