Misc. Notes
„Jeremias Gundlach, * 05.11.1603 in Großalmerode“
248;
1678 “so etliche Jahre blind gewesen”
41; ca 1630 Heirat mit Weib Barbara (1609-27.11.1676)
41;
„
Die thüringische Glasmacherfamilie Gundelach geht nach Walter Gundelach einwandfrei auf einen Jeremias Gundelach, Gläßner zu Almenrode in Hessen-Kassel zurück. Daß die weiteren Vorfahren des Jeremias ein Jost Gundelach (1580-1648) und ein Peter (1532-97) gewesen sein sollen, ist wohl zeitlich möglich, aber nicht erwiesen. Wie bereits in Kap. 3 ausgeführt, wurde Großalmerode auf Grund seiner Glashütten im Jahre 1537 zur Bundes- und Gerichtsstätte des Spessart Gläser Bundes auserkoren und
im hessischen Bundesbrief von 1537 sind bei der namentlichen Aufzählung der Mitglieder ein Hans Gundelach genannt Becker, Hans Gundelach genannt Kempf, Hans Gundelach (zweimal aufgeführt) erwähnt.
Einer dieser vier Hans Gundelach dürfte bestimmt ein Vorfahr des Jeremias sein. Die Kirchenbücher von Großalmenrode beginnen erst mit Ende des dreißigjährigen Krieges 1648. Zu damaliger Zeit gab es in Almenrode
12 nebeneinander laufende Linien Gundelach, deren direkte verwandtschaftlichen Beziehungen aber nicht zu erkennen sind. Der Sohn des Jeremias, Hans * 1648, scheint vor 1669 nach Altenfeld übersiedelt zu sein. Durch Einheirat und Neugründung haben die Gundelach in erster Linie mit den weiteren Glashütten Gehlberg, Allzunah, Siegmundsburg und Limbach zu tun. Die Urlinie der Gundelach in Hessen und speziell Großalmenrode erschien in den "Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck", 15. Jahrgang, April 1940 von Rektor Dietrich, Kassel unter dem Titel 'Die hessischen Gläsnerfamilien Becker (Gundelach) ihre Abwanderung und Ausbreitung im ehemaligen Hochstift Paderborn und der Grafschaft Lippe. Eine Verbindung von Jeremias zu dieser Urlinie ist nicht herzustellen.“
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