Misc. Notes
SUCHARD ist identisch mit SUCHEL=SUCKEL (s.u.)
372; er ist definitiv
Nachkomme von Wendel Suckel (s.u.)
[ob er dessen Sohn oder Enkel ist jedoch ungewiss]1;
1662 bis 1695 Besitzer einer Rohrschmiede (vorher wohl Bohr- und Schleifmühle) im Lubenbach: Sebastian Suchard
taucht erstmals 1660 in Rechnungen die Waldmiete betreffend auf. Kurz darauf zum einen als
Besitzer einer Rohrschmiede mit Haus und Hof, zum anderen zusammen mit Valtin Ernst, seinem wahrscheinlichen Schwager, als Besitzer einer Bohr- und Schleifmühle im Lubenbach. Dann, zwei Jahre später, für das Jahr 1662, im Erbzinsbuch von 1657- 1666 über Holzgerechtigkeiten, inzwischen
als alleiniger Besitzer einer Bohrmühle im Lubenbach. Sebastian Suchard verkauft den 6. December 1695 seine Hälfte einer Rohrschmiede, gelegen am Lubenbach (s.u.);
372;
Am 4.5.
1696 heiratet seine Tochter nach Oberhof: “Hans Eucharius Löwe witber Zum oberhoff ist copuliret worden mit Jf. Margar., Meister Bastian Suchards Rohrschmids Zur Cella tochter”
274;
„Sebastian Suchard, gewesener Bürger und
Obermeister der Rohrschmiede allhier zu Zella St. Blasii, sein Testament, die Hinterlassenschaften und Verkaufsbriefe seiner Erben, gesammelt von Klaus Suchardt„
372 [hier folgen die Erkenntnisse von Klaus Suchardt (KS), die er mir freundlicherweise am 19.11.2016 per EMail zukommen ließ]: „Vorbemerkung: Zwar weiß man nicht, wann Sebastian (Bastian) Suchard geboren wurde, noch wann genau er verstorben ist, denn von den unten stehenden und von mir
[KS] übersetzten Dokumenten weist nur eines das Datum seiner Ausstellung auf und zwar den 3. Mai 1700. Bei dem anderen war die letzte Seite zwar nicht vorhanden, doch das Ausstellungsdatum wird nicht lange nach dem ersteren gewesen sein. Unser Zellaer Kirchenbuch fängt erst ab 1729 an, aber gewisse Hinweise lassen zumindest einige ziemlich sichere Feststellungen oder Vermutungen zu. Geboren wurde Bastian möglicherweise als
Sohn oder Enkel eines Wendel Suckell, der für Mehlis in der Erbhuldigungsliste vom 6. Sept. 1611 greifbar ist. Eine wahrscheinliche Tochter diese Wendel, namens Anna Suckell, heiratete
[nach] den Fragmenten des Mehliser Kirchenbuches vor 1700 nach, am 21. Mai 1638 den Fuhrmann und Witwer Nicolaus Rüger, ebenfalls von Mehlis. Wendel Suckell war einer Aufzählung der Mehliser Häuser vom Jahr 1642 nach, da wohl schon verstorben, vielleicht auch nur ausgewandert, jedenfalls hat er ein leerstehendes Haus hinterlassen. Solches hat sich nun über den unten angeführten Grundbesitz des Bastian Suchard beweisen lassen, ebenso, dass
seine erste Frau Barbara, die Tochter von Jacob Ernst und Schwester von Valtin Ernst gewesen ist. Bastians zweite Frau hieß, wie unten zu sehen ist, Anna und war vielleicht eine geborene Brey, was man wegen ihres Vormunds Stephan Brey vermuten könnte. Da Bastian Suchard Vater von immerhin sieben überlebenden Kindern war (ein achtes, auch Sebastian heißend war wohl 1696 im Alter von gut 30 Jahren verstorben) lässt auf eine gewisse Wohlhabenheit der Familie für die damalige Zeit schließen. Soviel vorab. Nach einer anderen Quelle bei GEDBAS wäre Bastian Suchardt (in 2. Ehe) mit einer Tochter des Hammergewerksbesitzers (1641) Georg Schlegelmilch (+ nach 1675) von Mehlis verheiratet gewesen, was durchaus so gewesen sein kann, da man den Vornamen dieser Tochter nicht kennt.“
„
Zu den Namen Schuchardt, Suckell, Suchard, usw.: Die beiden ersten Namen kommen gleichzeitig in der Huldigungsliste von 1611 vor, der dritte aber nicht. Deswegen mag es schon so gewesen sein, dass ich
[KS] irgendwann geglaubt habe, Schuchardt habe nichts mit Suchard zu tun, eher dann schon Suckell. Der Name Suchard aber scheint slawischen Ursprungs zu sein, weshalb es auch durchaus hätte sein können, das ein Mann dieses Namens sich während der Wirren des 30jährigen Krieges oder kurz danach in unserem Tal niederließ. Andererseits ist etwa im ersten Drittel des 17. Jh. der Name Schuchardt für lange Zeit aus Mehlis verschwunden ist. Vielleicht sind Namensträger nach Zella gezogen und nannten sich Suchard.
Erwiesen ist eben nur wie aus Suckell eben Suchard wurde [s.u.]. Alles andere sind bloß vermutete Möglichkeiten und Spekulationen, wovon ich einen ganzen Sack voll schon habe. Na gut.
Gerichtliche Disposition und Testament [des Sebastian Suchard]: „Zu wißen sey hiermit, daß den 2. dieses Monats
in Fürstlichen Amet erschienen Meister Sebastian Sucherts alten Bürger und Rohrschmieds alhier, Eheweib, wie auch derselben beide Stieffsohne Jacob und Niclas Suchert, auch Bürger und Rohrschmiede alhier, selbst, benebst Meister Stephan Breyen, ebenmeßig Bürger und Schuster hiesigen Orts, und durch itz ermelden Meister Breyen behörig anbringen laßen, waß maßen ihr respective Mann und Vater eingangs gedachten Meister Sebastian Suchert und wie derselbe von tag zu tag mehr und mehr von Kräfften kommen und dannenhero sich täglich seines seel. ableibens versehen müße, in Schrifften kürzlich verfaßen und aufsetzen laßen, wie es mit seiner Verlaßenschafft nach seinem erfolgten seel. Todt, zwischen vermelten, seinem itzigen andern Ehe=Weib, und Kindern erster und letzter Ehe, zu Verhütung alles streits und uneinigkeit, gehalten werden solle, mit der hinzu gethanen bitte, daß solche schrifftliche Verfaßung gerichtlich angenommen, aus demselben eine ordentliche indivialische (pers.) Verfaßung verfertiget und nach seinem Todt Amets wegen darüber gehalten werden möge, Und man denn solches sicher abzuschlagen Amets wegen keine Uhrsachen gehabt, sondern vielmehr daßelbe auf alle thunlichen Wege zubefördern, sich verbunden zu seyn machtet, zu dem ende die eingereichte schrifftliche Verfaßung in ordentliche Puncten gebracht, und ehender dießelben abgeschrieben worden und ins reine kommen, durch Zwey heut unter gesezten dato, hierzu insonderheit abgeordnete Gerichts Schöffen vorermelten Meister Sebastian Sucherten in seiner behausung vorhero deutlich fürleßen und deßelben bejahung und ungezwungenen freyen Willen darüber einholen laßen, in maßen denn angeregte Puncten in folgenden Inhalt bestehen,
I.) Demnach bey mir, mehrgedachten Sebastian Sucherten, hohen Alters halben, sich die Cräffte durch allerhand zufalle, in mehr und mehr verlieren, und Ich dannenhero nach menschlichen gedanken schliesen muß, daß mein Leben sich bald enden, und hingegen mein seel. Sterben ist und Sein herbey nahen werde, alß habe zur Erhaltung Friede und Einträchtigkeit zwischen meinem Weib und gesamten Kindern, wegen meiner Verlaßenschafft, Ich bey gutem Verstand folgendes in Schrifft verfaßen,
von meinen zum Theil anwesenden den Söhnen, nahmentlichJacob Sucherten,
Niclas Sucherten,
Valentin Sucherten Seniore und
Valentin Sucherten Iuniore
wie auch Meister Stephan Breyen,
solchesten eigenhändig unterschrieben und dem Fürstl. Amet zur gerichtlichen Confirmation und solchen meinen letzten Willen in allen unverdriessentlich nachzuleben, einhändigen laßen, und zwar, weil mein ieziges Eheweib zu mir fünfzehn Gülden baars Geld gebracht, davon Ich
von dem Herrn Oberjägermeister Pflugen ein altes Häußlein erkaufft und sodann daßelbe an mein Wohnhauß gesetzet und erbaut, so ist mein ernster Wille und meinung, daß solches Häußlein
meinem Weib Annen und denen mit derselben erzeugten Kinder allein verbleiben, auch zur Erbauung einer Kammer ein Flecklein im garten, von berichten Häußlein an, biß zu dem Kirschbäumlein darzu willig und umb sonst einräumet werden solle.
II.)
Im Gegentheil sollen diejenigen zwey und dreißig gülden, welche ich von meinem ersten seel. verstorbenen Weib überkommen, auch meinen Kinder erster Ehe zum Fortauß* (Genuss) bleiben.
Specification Derer Mobilien so meine Fraw Anna (die zweite Frau) zu mir Endes Unterschriebenen,
gebracht, alß
2. Feder Bette.
1. Pfühl.
2. Kießen.
2. Bett Ziechen.
2. Kießen Ziehen.
3. Tucher ins Bett.
1. Pfühl Ziehe.
1. Schranck.
3. große Laden (Truhen).
1. klein Lädlein (kleine Truhe)
2. Küpfer Schößel
1. selbet Löffel.
1. Spahn Bett.
1. weiße Handquell (Handtuch)
1. tutzent blecherne Leffel.
6. höltzern Gelden
3. Krauth Fößer.
2. höltzerne Gelden.
2. Kloben Flachs.
2. bleich stück flachsen und wircken Tuch.
1. Spinnradt.
Unterschrift: Bastian Suchart
Ich Endes Unter Schriebener bekenne daß ich
meinen Kindern erster Ehe aus ihrem Mütterlichen gegeben, alß
1. Jacob Suchart 2.fl.
2. Nicolaus Suchart 2.fl.
3. Valten Suchart 2.fl.
4. Valten Suchart, jun. 2. fl.
5. Johannes Suchart 2.fl.
6. Anna Elisabeth Ritterin 2.fl.
7. Margaretha Löbin 2.fl. (zu ihr weiter unten mehr)
Unterschrift: Bastian Suchart
Quelle: Thüringer Landesarchiv Gotha, Amtsgericht Zella Nr. 6467, Blatt 147 VS- 150 VS.“
372;
Verkauf von Sebastian Suchards Haus an Veit Schneider (Teil 1, kurz vor dem 28.4.1700): Kaufbrieff: Zu wißen sey hiermit Jeden männiglich, bevorab denen es zuersten nöthig, daß untergesazten Dato in Fürstl. Amet alhier erschienen Meister Hanß Jacob Suchart, Bürger und Rohrschmied (hierselbst) für sich und im nahmen seiner andren theils anwesenden, auch zum theil abwesenden Brüder, dann des seelig verstorbenen Sebastian Sucharts, auch gewesenen Bürger und Rohrschmieds, hinterlaßene Wittwe, in Natürlicher Vormundschaft ihrer Kinder, und zwar mit anwesenheit ihres kriegischen Vormunds Meister Stephan Breyen, Bürger und Schuster, als Verkäuffer an einem, dann Johann Nicolaus Schneider, Rathsverwandten, statt seines Sohns Veit Schneider als Käuffer am andern theil, allerseits hierselbst, und so wohl mündlich, als auch vermittelst des Zugleich übergebenen Aufsatze, schrifftlich zu vernehmen gegeben, was maßen zwischen ihnen ein Rechtsbeständiger Kauff Contract dahin abgeredet und geschloßen worden, daß sie, die Suchertische Wittwe für sich und in natürlicher Vormundschafft ihre Kinder, Jedoch nach erfolgter Einrathung und Bewilligung ihres ernannten Curatoris, dann erwehnter Meister Hanß Jacob Suchart für sich und seine anderen Gebrüder als aus ihres seel. Vaters erster Ehe erzeugten Kinder,
das jenige Hauß, so sie die gesamten Suchartischen Erben von ihnen respective seel. verstorbenen Mann und Vater, ererbet und welches zwischen Nicolaus Büttner, Rathsvewandten, wie auch Valentin Büttners, Schlößers, Hausen gelegen und dem hiesigen Fürstl. Amet mit dem Lehen, Erbzinßen und Steuern verbunden wäre, benebst dem darbey befindlichen Stadel und garten, wie nicht weniger den fleck raum für der Hauß Thür, an Tobias Keßler, Rathsverwandten, Stadel, stoßenden Fleck, so breit nemlich solches Stadel Hauß gebauet, und welches eilff und einen halben Werck Schuhe haben mögte, in der Länge aber nach des Hanß Schübler und Michel Zerren Stadel Zurechnen und auf welchem Fleck für dießer Zeit ein Kohl Hauß gestanden wäre, ferner mit dem win….? Ende! Hier bricht die Akte leider ab und so fehlt mir
[KS] denn auch das sehr wichtige „untergesazte Dato.“ Schade! Entweder ist dieses letzte Blatt nicht mehr vorhanden oder man hat vergessen es mir mit den anderen ab zukopieren.Da müsste ich doch bei Gelegenheit noch mal nachhaken. Quelle: Thüringer Staatsarchiv Gotha: Amtsgericht Zella Nr. 6467 Blatt 247 VS und RS.“
372;
Verkauf von Sebastian Suchards Haus an Veit Schneider (Teil 2, 28.4.1700): Heute Dato den 28. Aprilles Anno 1700 Sind zu sammen kommen Bastian Sucharts Erben, Eines Theils alß Ver Käuffer, dann Vitus Schneider andern Theils alß Käuffer, und haben Im Nahmen Gottes mit Ein Willigung der Vormünder Einen Auff richtigen Kauff geschlossen, nähmlich, Es kaufft gedachter Schneider, gedachten Suchartischen Erben Ihres Vatters Wohn Hauß, Stadel und Garten, andern uffm Hauße liegend auch das Pfleck forn vor der Hauß Thüer an Tobias Keßlers Stattel stoßend, so breit alß derselbe Stattel raußer gebauet, welcher 11 ½ Werk Schuck in Breite, In der lenge aber so lang Alß Hanß Schübler und Michael Zerren Stadel gehet, auff welchen vor dießen Ein Kohl Hauß gestanden, auch hinden Am Hauße Einen Winkel an Clauß Böttners Garden, welcher under trei Schuh breit 3 Zoll aber oben Einen Schuh 9 Zoll breit Mit allem Recht und gerechtigkeit, wie es Besitzer in gehabt Weil aber Besitzer seinem Weibe Ein pfleck garden Ein gegeben hat sie solches vermittelst einer an ihr Häußlein noch gebauten Kammer Verbauet und nichts mehr den(n) Trauffrecht [Traufrecht (Dachtraufrecht) ist eine Grunddienstbarkeit, vermöge derer ein Grundbesitzer berechtigt ist, von seinem Gebäude den Wasserabfall auf ein Nachbargrundstück abzuleiten] Doch ohne gerechten? am tach, wägen des ober pfleck amfenster, sol solches sein bewandnis haben, und der Flecken ihren Kinden auch Erb: und Eigenthümlich verbleiben, indeß daß es nicht verläget (das Fleck), wie weniger Verbauet werden sondern ein freyer Fleck bleibe, Wie Weniger Verbauet Werden soll, Was solches Hauß, Stattel Garden und daß Pfleck vor der Thüre auch aller waß Hand: Axt: und Nagel Vest ist, gibt getachter Schneider, getachten Sucharttischen Erben Hundert Gülden, sage 100 fl. frenkischer Werung Solcher gestalt Zu bezahlen alß itz gleich dreißig fl. zur angabe daß alle Jahr auff Pfingsten Zwölff gülden zur tag Zeit und soll auff Pfingsten der Anfanck damit gemacht werden, biß er völlig bezahlt ist.
Unterzeichnet hatten den Kaufvertrag:
-
Johann Nicolaus Schneider in Vollmacht meines Sohnes Vitus (Veit) Schneider,
-
Jacobus Suchart, vor mich und die hierigichen (wohl für die anderen Erben, die nicht dabei waren) und-
Stephan Brey (als Vormund der Ehefrau)Quelle: StAG: Amtsgericht Zella Nr. 6467, Blatt 248 VS und RS.
“372;
„Durch die beiden obigen Kaufbriefe ist anscheinend auch ein weiterer unserer Urahnen ganz unvermutet aus den Dunkel der Geschichte ans Licht getreten, nämlich der Ratsverwandte Nicolaus Schneider, der in genannten Kaufbriefen als Vater und Vertreter seines Sohnes Veit Schneider (1674- 28.03.1742) ebenso Zainermeister, auftrat und der vielleicht sogar der Begründern der Zainer- Dynastie der Schneiders in Zella gewesen sein könnte.
Weiteres:
I. Bastian
Suchard verkauft den 6. December 1695 seine Hälfte einer Rohrschmiede, gelegen am Lubenbach, etwa da, wo heute die Firma Schlütter- Galvanik steht (Quelle: Grund- und Steuerbuch Zella St. Blasii 1728 oder 1732 Blatt 348 Rückseite).
II. Alte Rechnungen der Rohrschmiede von Zella St. Blasii aus den Jahren 1691/ 1692 weisen
Sebastian Suchard als Obermeister und Jacob Suchard als Untermeister der Zellaer Schmiede aus (Quelle:Stadtarchiv Z-M: Alte Rechnungen des Stadtrates Zella St. Blasii).
III.
Sebastian Suchard, dieser Namen taucht erstmals 1660 in Rechnungen die Waldmiete betreffend auf. Kurz darauf zum einen als Besitzer einer Rohrschmiede mit Haus und Hof, zum anderen zusammen mit Valtin Ernst, seinem wahrscheinlichen Schwager, als Besitzer einer Bohr- und Schleifmühle im Lubenbach. Dann, zwei Jahre später, für das Jahr
1662, im Erbzinsbuch von 1657- 1666 über Holzgerechtigkeiten, inzwischen als
alleiniger Besitzer einer Bohrmühle im Lubenbach.
Weiter: Aus dem Erbzinsbuch des Amtes Schwarzwald: Warum in diesen Büchern
der Name Suckel, statt Suchard geschrieben steht, mag am Schreiber gelegen haben, denn damals gab es bekanntlich noch keine festen Regeln, d. h. es wurde so geschrieben, wie man es verstanden hatte oder eben einfach so wie man wollte.
Fest steht indes, dass es sich bei beiderlei Schreibweise um ein und dieselben Suchardt gehandelt hat, was ja auch durch den Grundbesitz hinlänglich bewiesen wird. “
372;
-
Bastian Suckel (ab 1660 Suchard) zahlt im Jahr
1658/ 1660/ 1661/ 1662: 6. Pf. Erbzins von 1 Stücklein Acker beym Gottes Acker, ges. Jacob Ernsten.
- bezahlt im Jahr 1660: 4 gl. 2 ½ Pf. Erbzins. 1. Rhein. Gulden Erbzins von 1. Hauß, ehem. Claus Schöns, ist 1660 von neuem erbauet.
- bezahlt im Jahr 1663: 6 gl. 4 ½ Pf. Erbzins für 1 Rodt am Rodtwaßer in der Struth, vorm. Jacob Ernst.
- Schwartzen Zella: Die Erben von Jacob Ernst: Valtin Adam Ernst, Barbara Ernstin. 4. gl. vor 1. Hauß, q. Claus Thiem, itzo Valten Ernst. 9. gl. vor 1. Bohrmühle, q. Jacob Weißen. Auf diese Bohrmühle haben Ihre Fürstliche Gnaden 150 fl. zu fordern gehabt, itzo aber, weilen es gantz eingegangen, ermelter Ernsten umb 60 Rth. baar verkauft worden; itzo halb Valten Ernst und Bastian Suckell (Suchard)
- bezahlt 1 gl. 2 Pf. Erbzins von 2. Tagwerk Wiesen bey der Bohrmühle von Jacob Weißen.
- bezahlt 3. fl. 5 g. von einer Büchsenschmiede, vorm. Jacob Weißen und Lorentz Mühle und gibt Michelis 1655 den ersten Erbzins, ist ihnen (Suchard & Ernst) auch als verlassenes Guth übergeben worden (Quelle für vorstehendes: Erbzinsbuch Amt Schwarzwald, Seite 95 RS, 161 RS und Seite 107).“
372;
Quellen für Sebastian Suchard:
TstA Gotha, Flur- und Steuerkataster Nr. 1315, Erb- und Rodzinsbuch Amt Schwarzwald 1657- 1667, 1660- 1667 Bastian Suchard (bezahlt an Zins) 6 gl. 4 ½ pf. Für ein Rodt am Rodtwasser in der Struth. Gehörte Jacob Ernst.
TstA Gotha, Geheimes Archiv S. 23, Erbhuldigung 1675.
TStA Gotha Amtsgericht Zella Nr. 6464, 26.011677 StAZM, Nr. 3440, Register über die Erb- und Rothgüter … Ao. 1680 in Mehlis … Die Zeller …
TstA Gotha, Geheimes Archiv S. 28. TstA Gotha, Amtsgericht Zella Nr. 1283, Erbzinsregister: Sohn Valtin Suchard.
TStA Gotha, Amtsgericht Zella Nr. 1283, Erbzinsregister, Sohn Adam erbt das Haus des Vaters Valtin Suchard, welches ihm am 13.11.1749 zugeschrieben wurde.
372