Misc. Notes
Aus der Chronik von Schönau, 1598: „Der Schönauer Bursche Adolf Keller zecht in Mendhausen mit sechs arbeitslosen, umherziehenden („garten- den“) Landsknechten und verspricht ihnen im Suff, dass sie sich mit seiner Schwester vergnügen können. Tage später erscheinen die Landsknechte im Dorf, um dieses Versprechen einzulösen. Sie belästigen und bedrohen die Einwohner. Einer bricht in ein Haus ein und raubt Gegenstände. Die Schönauer setzen sich zur Wehr.
Es kommt zum Handgemenge, bei dem u. a. der Förster Krauser verletzt wird. Die Landsknechte entkommen, werden aber wenig später gefangen genommen. Einer von ihnen, Stoffel Hilpert mit Namen, wird zum Tode verurteilt und mit dem Schwert gerichtet.“
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Bis 1609 gehörte das Stützerbacher Waldgebiet zum Schmiedefelder Forst und der in Stützerbach wohnende Förster war dem Förster von Schmiedefeld als Beiläufer beigegeben. In Schönau war hennebergischer Förster von 1565 bis nach 1598 ein gewisser Hans Krausser (geb. 1533), Ihm war bereits 1593 sein Sohn Klaus Krauser als Beiläufer beigegeben. Dieser wurde nun sein Nachfolger als Förster zu Schönau....
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“Von diesen
[Forst-]Beamten ist beispielsweise der 1533 geborene
Hans Kraußer seit 1565 in hennebergischen Diensten, und zwar seit mindestens 1585 (als Nachfolger des Weidmanns Hans Dietz) als Förster zu Schönau.
Sein Sohn Nikolaus (Klaus) Kraußer, den er 1593 als Beiläufer zu sich genommen hat, wurde, wie erwähnt, 1598 sein Nachfolger, und er selbst muß bald nach 1601 verstorben sein. Im Jahre 1609 wird zu Stützerbach, wo bis dahin nur ein Beiläufer des Schönauer Försters stationiert gewesen ist, ein herrschaftliches Forsthaus erbaut, und Nikolaus Kraußer kommt nun als Förster dahin, während ein Hans Grahner, den er schon in Schönau als Beiläufer gehabt hat, in Schönau stationiert bleibt, Nach dem Kirchenbuch Ilmenau hat sich 1633 der Stützerbacher Förster Klaus Kraußer (wohl in 2. Ehe) mit einer Witwe des Hans Schlüter verheiratet, und 1640-1653 wird er als Förster zu Ilmenau bezeugt, wobei bereits 1640 auch sein Sohn Georg Grahner als sein Neiläufer miterwähnt wird. Auch im Jahre 1697 noch ist die Försterfamilie Kraußer im Amt Schleusingen durch einen zu Suhler-Neundorf sitzenden Förster ihres Namens vertreten.”
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Das im StA Meiningen befindliche Aktenstück III, D, 7 (“betr. alter Hennebergischer Diener Besoldung , 1584-1600”) nennt “
die um das Jahr 1599 in Amt Schleusingen bediensteten (und zwar teils 1587 - nach Erledigung des Wittums - in die sächsische Verwaltung übernommene, teils zwischen 1587 und 1599 von dieser neu eingestellten)
Forst- und Jagdbeamten in folgender Form”:
1. Oberförster Sebastian Abesser zu Schleusingen;
2. Anting Büttner (Forstknecht zu Schleusinger-Neundorf);
3. Leonhard ‘Molsheimer’ (seit 1598, nach Peter Schneider, Forstknecht zu Schmiedefeld);
4. Georg Menzler (nach dem 1599 † Georg Ittiges, Forstknecht und Einspänniger zu Wiedersbach);
5. Hans Koch (seit 1596, nach Georg Helmershäuser, Förster zu Suhler-Neundorf);
6. Nikolaus Krauße(r) (neben seinem 1598 vom Dienst zurückgetretenen Vater Hans Kraußer, dem Förster, Forstknecht zu Schönau;7. Hans Kühn(er) (Förster zu Zollbrücken und Neuendambach, auch Zolleinnehmer auf der Zollbrücke;
8. Peter Kühn(er) (nach seinem 1597 † Vater, dem Förster und Weidmann Thomas Kühner, Forstknecht zu Erlau);
9. Hans Helmetshäuser (Förster zu Altendambach, † 18. Mai 1615);
10. Hans Kühn(er) (Forstknecht auf der 1596 neugeschaffenen Försterstelle zu Breitenbach);
11. Die Diener im (herrschaftlichen) Viehhof (nämlich: Hofmeister Georg Abesser, der Hirte, der Kälberhirte, der Schäfer);
12. Der Hofmann (im Stützerbach).”
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