Valentin Buchhammer, 1655-1676 Schulmeister in Steinbach(-Hallenberg)52,180;

Huldigungsliste der Herrschaft Schmalkalden von 1664, „Verzeichnis der Pfarrer und Schulmeister“: „Auf dem Lande“: „Valentinus Pochhamer, Schulmeister zu Steinbach“290;

Am 26.9.1687 heiratet seine hinterlassene Tochter in Gräfenroda: „Valtin Töpfers Sohn George juv. mit Jungfer Anna Margaretha Buchhammerin weiland Herrn Valentin Buchhammer gewesenen Kirch- und Schuldieners zu Steinbach eheleibl. Tochter allhier copuliert worden”52;

Buchabschnitt „Ein scharfer Schulmann“: “Valentin Buchhammer könnte vor 1630 zu Schmalkalden geboren sein. Die Buchhammer oder Buchamer waren reformiert und nannten sich damals Bochhammer. In der Chronik des Johannes Avenarius aus dem Jahre 1743 findet sich folgender Text: ‘Herr Valentinus Buchhammer folget nun in der Ordnung, denn Anno 1655 den 22. Maji starb Herr Conradus Heß. Da wardt er von dem ehrsamen Zwölffer Stuhl der gantzen Gemeinde legitime vociret undt beruffen und zwar von seiner Gebuhrts Stadt Schmalkalden den 10ten Juny. Darauf den 20 t. July von denen dahmaligen Herrn Inspectoribus in Schmalkalden confirmiret, und endtlich den 15 t Augustii introduciret und aufgeführet. Ist Schuldiener allhier gewesen 21 Jahr weniger 1 Monath wie das aus seinem selbsteigenen aufgesetzten und geschriebenen Lufflebens der mir ehemals in die Hände kommen zu ershen. Er hatte in leipzig aber nicht viel über 1 Jahr daselbst studiret, weil er von seinen Eltern wenig Hülffe gehabt und sich meistens informando et famulando fort bringen müssen, hat vielmahls hier gepredigt. Es leben zu dieser Zeit noch unterschiedliche welche bey ihm in die Schule gegangen welche sagen daß er ein scharfer Mann gewesen. Aus denen anfangs Buchstaben PS 27 ’ich glaube aber doch’ - ‘Unicum Bonum Spero’ hatte er sich zu einem Symbolo und Leibspruch erwehlet. Anno 1676 auf Johannis Baptistae ist H. Valentin Buchhammer gewesener Schuldiener seelig verschieden.’”180