Nicolaus Wenzel, Glasmacher in Lauscha, dann Stützerbach, Heirat nicht ermittelt41;

Schleusinger Urkunden, Gegenrechnung Petri Mich. 1658/59: “Niclas Wentzel, Einzugsgeld (3fl. das Paar) zieht mit seinem Weib von Lauscha nach Stötzerbach; Niclas Wentzel kauft Jeremias Schmidt ein Haus in Stötzerbach ab für 48 fl. am 24.3.1659”41;

[Die Kirchenbücher in Ilmenau (wohin Stützerbach eingepfarrt war) wurden 1659 bis 1682 gecheckt, aber von seiner Familie gibt es weder einen Taufeintrag noch einen Heiratseintrag noch einen Sterbeeintrag; ob er oder sein Weib oder sein Sohn in dieser Zeit irgendwann mal Taufpaten wurden, ist jedoch ungewiss]1;

[Mind. 2.] Heirat Altenfeld (KB Großbreitenbach), 12.11.1682: „am 12. Nov. dom XXII. Trin. wurde copuliert Claus Wenzel? ein Witwer Schürer auf der Glashütte mit Frau Elisabetha, Johann Nicol Mahns Präceptoris auf der Glashütte hinterl. Witwe“43 [Dies ist seine Erstnennung im Kirchenbuch Großbreitenbach, aber evtl. wohnt er bereits 1677 bei der Heirat seines vermutlichen Sohnes in Altenfeld]1;

Am 22.2.1691 erhält er wohl wegen Krankheit das Abendmahl zuhause verabreicht (KB Großbreitenbach): „eodem die Nicol Wentzel, der Feuerschürer auf der Glashütten“43;

Tote, Großbreitenbach, 19.1.1700: „den 19. Jan. starb Nicolay Wenzel, der alte Schürer auffm Altenfelde, wurde mit Absingen einer Collecte begraben“43;

1709 heiratet sein hinterlassener Sohn in Altenfeld: „Johann Nicol Wenzel (auriga) auf dem Altenfelde, Nicol Wentzel, Schürers aufm Altenfelde hinterls. Sohn mit J. Annen Catharinen Gundelachin, Johann Gundelachs, Glasmeisters und Gastwirts daselbst hinterl. eheleibl. Tochter“24;

[Sein vermutlicher Sohn Hans Wenzel heiratet 1677 in Altenfeld (leider ohne Vatersangabe) und wird ab da als Schürer in Altenfeld (KB Großbreitenbach) genannt. Da er hier bereits 1659 mit Familie nach Stützerbach zieht, ist er eine Generation älter als Hans. Er hier ist definitiv kein Nachkomme des um 1620 von Suhl nach Ilmenau verzogenen Schlossers Georg Wenzel, obwohl jener sogar zwei Söhne Nicolaus Wenzel (einer zumindest 1657 bis 1667 Schlosser in Ilmenau und der andere 1662 bis 1672 Schuster in Großbreitenbach) aufzubieten hat. Er hier ist wohl auch kein Nachkomme des hessischen Glasmeisters Hans Wenzel, der 1652 als Wirt und Glasmacher in Alfeld bei Wolfenbüttel genannt wird, am 12.7.1663 in Schönhagen kummuniziert (“Johannes Wens Glasemeister und Elias Meisters Sohn”205), 1668 „Glaser in Hilberts im Braunschweiger Lande”19 und 1669 Glaser am Lakenborn an der Ahle im Solling205 ist. -> Er hier KÖNNTE aber ein Bruder des vorgenannten hessischen Glasers Hans Wenzel sein, weil sein Weib um 1615 geboren wurde und er hier wohl noch eher]1