[Evtl. Sohn des Caspar Koch, des Wangenheimschen Wildschützen323]1;
„Hans Koch, Forstknecht zu Suhler neundorf 1594-1616“ (Q.: StA Magdeburg, A 33 Ka, 1594/95-1615/16)186;
Iohannes Koch/Coqu, ab 1593 Förster in Suhlerneundorf31;
[Zwischen 1591 und 1619 werden keine Kinder des Försters Hans Koch in Suhl bzw. in Suhlerneundorf getauft! Da er im April 1593 als “der neue Förster” bezeichnet wird (s.u.), ist er wohl kurz vor April 1593 nach Suhlerneundorf gekommen (anstelle des bis dahin in Suhlerneundorf tätigen Georg Helmuthäuser, dessen Weib am 18.5.1596 stirbt als “Salome Georgij Helmutheusers saltuarij olim Neud. Vxor”)31]46;
[1590 bis 1608 heiratet nur ein einziger Hans Koch in Suhl (Georgs Sohn, ∞ 1601); dafür gibt es um 1590 in Suhl etwa acht verschiedene Hans Koch, die Kinder in Suhl taufen lassen oder zumindest in Suhl wohnen:
1) Hans Koch, Georgs Sohn; Schneider und Wirt in Suhl,
2) Hans Koch, Bäcker, † 1613; lässt u.a. 1596 taufen),
3) Hans Koch, Müller, 1606 wohnhaft im 2.Stadtviertel, mit eigenem Haus (ist identisch mit dem Hans Koch, der am 16.2.1590 einen Sohn Wolfgang taufen lässt; dieser Sohn stirbt nämlich im Juni 1590 als infantulus des Müllers Hans Koch),
4) Hans Koch, Müller, 1606 “Möller supra beim Hauß”, Mietgenosse,
5) Hans Koch (ohne weitere Zusätze), der im Mai 1590 eine Tochter Margaretha taufen lässt,
6) Hans Koch, der um 1593 als Förster nach Suhlerneundorf kommt,
7) Hans Koch, 1592 auch genannt “Voigts”,
8) Hans Koch, 1590 Wagner in Suhl1;

Am 19.4.1593 wird sein Weib Taufpatin in Suhlerneundorf: “Johannes Schützy Neudorfy infantula, Susceptrice Elisabetha, Johannjs Coquj nouj Saltuary [“der neue Förster”] ibjdem conjuge”31;
Am 14.11.1594 wird er Taufpate in Suhlerneundorf: “Nicolaj Ascherachs, sartoris Neudorfij filiolus, Compatre Johanne Coquj saltuario.”31;
Am 1.12.1595 wird er Taufpate in Suhlerneundorf: “Casparis Schafmannj Neudorfij infantulus, Compatre Johanne Coquj, saltuario.”31;
Am 9.1.1597 wird er in Suhlerneundorf Taufpate: “Petri molitoris fabri ferr. N.[Suhlerneundorfensis] filiolus, fideiubente Iohanno Coquo Saltuario”31;
Am 6.2.1597 wird er Taufpate in Suhl: “Iohannes VITI Störeri filiolus post horam 12 arediæ nautis à pastore in artibus baptizatus, compatre designato Iohanne Coquo saltuario. N.”31;
Am 2.10.1599 wird er Taufpate in Suhl: “Caspari Grauij serarij filiolus, compatre Iohanne Coquo saltuario Neudorfio.”31;
Am 15.10.1599 wird er Taufpate in Suhlerneundorf: “Nicolai Schlegelmilchs uulgo Ruperts Clasen Neudorfij filiolus, compatre Iohanne Coquo saltuario N. [in Suhlerneundorf]”31;

Das im StA Meiningen befindliche Aktenstück III, D, 7 (“betr. alter Hennebergischer Diener Besoldung , 1584-1600”) nennt “die um das Jahr 1599 in Amt Schleusingen bediensteten (und zwar teils 1587 - nach Erledigung des Wittums - in die sächsische Verwaltung übernommene, teils zwischen 1587 und 1599 von dieser neu eingestellten) Forst- und Jagdbeamten in folgender Form”:
1. Oberförster Sebastian Abesser zu Schleusingen;
2. Anting Büttner (Forstknecht zu Schleusinger-Neundorf);
3. Leonhard ‘Molsheimer’ (seit 1598, nach Peter Schneider, Forstknecht zu Schmiedefeld);
4. Georg Menzler (nach dem 1599 † Georg Ittiges, Forstknecht und Einspänniger zu Wiedersbach);
5. Hans Koch (seit 1596, nach Georg Helmershäuser, Förster zu Suhler-Neundorf);
6. Nikolaus Krauße(r) (neben seinem 1598 vom Dienst zurückgetretenen Vater Hans Kraußer, dem Förster, Forstknecht zu Schönau;
7. Hans Kühn(er) (Förster zu Zollbrücken und Neuendambach, auch Zolleinnehmer auf der Zollbrücke;
8. Peter Kühn(er) (nach seinem 1597 † Vater, dem Förster und Weidmann Thomas Kühner, Forstknecht zu Erlau);
9. Hans Helmetshäuser (Förster zu Altendambach, † 18. Mai 1615);
10. Hans Kühn(er) (Forstknecht auf der 1596 neugeschaffenen Försterstelle zu Breitenbach);
11. Die Diener im (herrschaftlichen) Viehhof (nämlich: Hofmeister Georg Abesser, der Hirte, der Kälberhirte, der Schäfer);
12. Der Hofmann (im Stützerbach).”155;

Am 24.3.1603 wird er Taufpate in Suhl: “Georgij Clettij Hoffnungij filiolus, Compatre Iohann Coquo saltuario Neodorfio.”31;
Am 25.3.1604 wird er Taufpate in Suhl: “25. Martij Judica Balthasari Heidenbluts aurigæ filiolus, Compatre Iohanne Coquo saltuario Neodorfio.”31;
Am 12.12.1604 wird er Taufpate in Suhlerneundorf: “Iohannis Gerbichij uulgo Geißlers aurigæ N [in Suhlerneundorf] filiolus primogenity, compatre Iohanne Coque saltuario N.”31;
Am 30.10.1614 wird er Taufpate in Suhlerneundorf: “Iohannis Wackessen N. [in Suhlerneundorf] filiolus, compatre Iohanne Coco saltuario N.”31;
1616 “Johann Koch/Chur: vnd F.S. Forstknecht zu SuhlerNeundorff” (LP Seb. Abesser)1;

Am 8.10.1616 stirbt seine Verwandte in Suhl: “8. octobris Catharina Petri Weinoths Hainensis Vidua, apud affinem Iohan. Koch saltuarium N. [in Suhlerneundorf] defuncta ao æt. 57.”31 [Diese Catharina, verwitwete Weinhold in Haina, ist also eine Verwandte von Hans Koch aus Themar oder dessen Weiß Elisabeth Abesser]1;

Am 10.10.1617 erhält er wohl wegen schwerer Krankheit das Abendmahl zuhause in Suhl verabreicht: „10. octobr. Iohan. Koch saltuarius N. †”38;

Tote, Suhl (Hauptkirche), 29.10.1617: „29. oct. Iohan. Koch saltuarius N. [in Suhlerneundorf] pié defuncty.”31