Misc. Notes
Tobias Albrecht,
Hammermeister in Ohrdruf (im „Tobiashammer“),
1604 als
Kupferschmied genannt
31;
1. Frau unbekannt, 2. Frau Margaretha Keul, ∞ 26.4.1586, wahrscheinliche 3. Frau unbekannt408;
[Ein Tobias Albrecht heiratet zwischen 1563 und 1613 nur ein einziges mal in Ohrdruf: 1586!]231;
[Es ist anzunehmen, dass die Nachkommentafel des “alten Albrecht”408 (also seines Vaters und auch Großvaters) falsch ist, zumal ein weiterer Tobias Albrecht (1566-1614)435 nicht eingeordnet werden kann. Die 3 Heiraten und Kinder zwischen 1587 und 1636408 sind zudem recht unwahrscheinlich...]1;
1592 war der Tobias Albrechtsche
Eisenhammer bereits im Besitz der Familie Albrecht302;
“Zwischen 1574 und 1594 werden insgesamt 518 Personen
als Bürger in Ohrdruf aufgenommen (347 Einheimische und 171 Zugewanderte). Unter den Bürgermeistern Matthes Schramm und Johann Gense (Regierungszeit vom 10.3.
1586-13.3.1587) werden folgende
Auswärtige als Ohrdrufer Bürger angenommen: Magister Andreas Starckloff, Paulus Leib von Schmalkalden, Ditterich Lorenz von Arnstadt, Fritz Weiningk von Eyershausen, Hanns Weidner von Schmalkalden, Goldschmied, Balthasar John von Allersdorf, Valten Saurmilch von Wahns, Bastian Nickel von Tambach, Hans Scheffer, ‘Jeiger’, Caspar Groskopfff von Coburg, Lorentz Gelhardt von Erfurt,
Thobias Albrecht, Peter Deckner, Andres Degenn, Hanns Sterz von Eyershausen”
401;
Neben den zwei Schrammschen Kupferhämmern existiert in Ohrdruf noch der Eisenhammer des Tobias Albrecht, der noch heute “
Tobiashammer” genannt wird und schon vor 1592 im Besitz der Familie Albrecht war. Dieser wurde im 18. Jh. in einen Kupferhammer umgewandelt.
302;
1610 berichtet der Stadtschenk Simon Bittstädt, daß
Meister Tobias Albrecht und Meister Hans von Göttingen, Hans Eckholt und Nikol Sauerzweigel von Erfurt, alle vier
Kupferschmiede, in der Stube
im “Ratskeller” gezecht und dann ein Kart Bier geholt und um “eine Zeche Bier” gespielt hätten.
435;
Am 7.8.
1600 ist zwischen “Errn Hieronymo Schrammen und Tobias Albrecht” ein Streit entstanden, indem Albrecht dem Christoph Antzlepen wegen seines Schwagers Hansen Eckelts, Metzgern, 2 Acker Artland für 18 Gulden abgekauft hat, Schramm aber dieselben, weil er sie pachtweise erstanden und mit Schafdünger gebessert, auch sie einmal gepflügt und auf das eine Stück drei metzen Erbsen gesät, ohne Erstattung und Ergetzlichkeit für den Schafdünger, weil er es noch 2 jahre zu gebrauchen hätte, nicht abtreten wollen; so ist auf gepflogene Unterhaltung endlich verabschiedet. daß Albrecht dem Schrammen 1 Gulden 7 Groschen Artlohn, außerdem 18 Groschen für 3 Metzen Erbsen und einen Gulden für die Abtretung an Liebnis wegen der hinterständigen Nutzung des Schafdüngers geben und jeder Teil damit zufrieden und verglichen sein soll und will (O.IX.)
302;
Am 16.4.
1604 wird er Taufpate in Suhl: “Christophorj Goetzen fabri ahenarij filiolus Compatre Tobia Albrecht ordruuiensi omolexrw
[in griech. Buchstaben]”
31;
Vom Luisenthaler Bergbau: ”Durch die Religionskriege und Streitigkeiten im Lande machen sich auch in unserem Tale Verkauf über Verkauf
[der Hämmer] bemerkbar.
So berichtet 1620 Tobias Albrecht, daß er seinen Hammer auf dem Schwarzwald an den schwarzen Ernst von Steinbach veräußert habe, dieser hat ihn jedoch gleich weiterverkauft an Valten Weißen aus Tambach, der 100 fl. von Tobias Albrecht bekam.
436;
Aus den Gräfenhaier Kirchenbüchern: „Informationen zum
Stutzhaus: ... Christoph Acker wird um 1627 uffn Stutzhaus eine Tochter geboren, Pate ist Tobias Albrecht vom Hammer bei Ohrdruf.“
437;
Am 6.4.1648 heiratet sein Sohn in Arnstadt: Michael,
Mstr. Tobias Albrechts, Kupffer vnd Eisenschmids Zu Ohrdruff Eheleiblicher Sohn, getr. Barfüßerkirche 6.4.1648
[mit] Anna Elisabeth, Johann Andreas Grafen, Gräfflich Schwartzburgischen gewesenen Rentereischreibers alhier nachgelassene Tochter / Herr Stallmeister Johann Heinrich Oberheupt von Schwartzenfelß hatt die hochzeit ausgerichtet“
201