Misc. Notes
Hans Greiner I. von Ebersbach-Nassach betrieb 1506 die Glashütte des Klosters Adelberg in Nassach in Schwaben (dieses vermuteten bereits Hans Rott 1934, Herbert Kühnert 1943 und Karl Greiner 1957/1959/1960); neuere Archivalien bestätigen dies (s.u.)
129;
Hans war Gründer der Glashütte Langenbach
22; er
wanderte im Frühjahr 1525, kurz vor Beginn des Bauernkrieges, nach Thüringen aus und gründete mit Jakob [Jockele] Poffinger und anderen in Langenbach die Gräfliche Hennebergische Glashütte, dort Glas- und Hüttenmeister
22;
Er heiratete in Schwaben in zweiter Ehe Margarethe [Grete] [Ehe kinderlos]; diese heiratete nach seinem Tode um 1533 Jakob [Jockele] Poffinger, Glasmacher aus Schwaben [aus dieser Verbindung mehrere Kinder]
22;
Ein Hans und ein Nicol Greiner werden 1530 als Einwohner von Waldau genannt. Die Glashütte Langenbach gehörte zum damaligen Zeitpunkt noch zu Waldau.
22;
Hans Greiner I. ist 1506 Pächter oder Betreiber der Glashütte Nassach: Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen schreiben am 17.5.1506 an Abt Leonhard Dürr von Adelberg, dem das Kloster nebst Glashütte untersteht. Mittels dieses Schreibens wandte sich Margaretha, die Witwe des Malers Urban Roggenburger an den Abt mit der Bitte, “Maister Hannsen Greiner uf der Glaßhütten inn der Nassat”, dem sie vier Gulden bezahlt und für weitere vier Gulden Glasscherben gegeben hatte, anzuhalten, der ihr ursprünglich bis 22. März und dann auf Ostern zugesagten Glaslieferung nachzukommen. Urban Roggenburger war von 1484 bis 1504 Maler in Nördlingen. Er führte auch Glasmalereien und Glaserarbeiten aus.
129;
Am 20. Januar 1526 wurde das Dorf Langenbach erstmals urkundlich erwähnt. (Quelle: Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S.159)
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