Misc. Notes
1547 erhalten ihr Mann und sie 7 Acker Land für einen Zins von nur einem Huhn jährlich (Urkunde Kloster Vessra, 21.4.1547): „Abt Johann, Prior Georg (Georgius) und der Konvent des Klosters Veßra (Vesser) verkaufen und verleihen
Andreas Häfner (Endriß Hefner), Bürger zu Themar (Theimar) und seiner Ehefrau Margretha 7 Acker Artfeld in der Wachenbrunner (Wachenbronner) Flur zu Erbrecht, frei und ohne alle Belastung. dafür haben diese ihnen 18 fl. rh. bezahlt, die hiermit quittiert werden. Die Käufer sollen ihnen
jährlich zu St. Michael (29. September)
1 Fastnachtshuhn als Zins geben. Falls weiterverkauft wird, fällt der übliche Handlohn. Häfner hat gelobt, den Nutzen des Klosters zu fördern und Schaden abzuwehren, den Zins getreulich zu geben und wegen der 7 Acker Artfeld keinen anderen Herren zu suchen als den Abt und den Konvent des Klosters Veßra. Letztere kündigen ihre aufgedr. Siegel an. [...] geben [...] donnerstags nach dem Sontag Quasimodogeniti nach Christi unßers lieben hern und seligmachers geburth 1547. Abschrift: LHASA, WR Rep. A 33 Q III Nr. 10 Bl. 11“ (Urkunde Nr. 925, S. 472)
326;
StA Meiningen, Hennebergica Gotha, Nr. 2038: Erbstreitigkeiten zwischen Margarete Heub einerseits, Matthes Sauerbrey u. Hans Bentzinger aus Themar sowie Hans Triebel aus Suhl andererseits, im Jahr 1588 (6 Blatt):
Margaretha, Endres Heuben Weib ist die Schwiegermutter von Matthes Sauerbrey und Hans Benzing aus Themar, sowie von Hans Triebel aus Suhl. Diese drei und Brigitta Heub (wohl Margarethas Tochter aus zweiter Ehe oder von ihrem Mann mit in die Ehe gebracht) sind zugleich
Erben von Andreas Häfner,
so dass wohl Margaretha in erster Ehe mit Andreas Häfner und in zweiter Ehe mit Andreas Heub verheiratet gewesen ist. Leider wird in dem Dokument nicht mitgeteilt, wann Andreas Häfner gestorben ist. Die drei Männer werden „Geschwegere“
[also Schwiegersöhne des Erblassers] genannt und müssen sich wohl ein
Haus am Markt in Themar teilen, das auf 700 fl getaxt wurde, während Brigitta Heub eine Kuh und 20 fl. erhält. Der Erbschaftsstreit wurde von Christoph Lattermann, Stadtschreiber in Themar, niedergeschrieben und an den hennebergischen Kanzler gesendet.
8 [dementsprechend waren die drei Ehefrauen der o.g. „Geschwegere“ alle geborene HÄFNER aus Themar (von den HÄFNERS gibt es 1588 in Themar vier weitere Familienvorstände - Hans, Matthäus (Bäcker), Paul d.Ä. (Senator) u. Paul d.Jü.; sie selbt heißt 1588 HEUB, aber diesen Namen (auch in Abwandlungen) gibt es 1588 nicht in Themar135]1