Misc. Notes
tibicen (
Pfeifer, Flötenspieler), tubicen (
Trompeter)
und cornicen (
Hornist)
in Suhl31;
In der Literatur wird er fälschlicherweise
Johann Christoph Hoffmann genannt
366,77, aber in den Kirchenbüchern
31 heißt er immer nur
Christoph Hoffmann!
1;
Stadtmusikus und Stadtpfeifer in Suhl
367;
Urgroßvater von Anna Maria Bach, dem Weib von Johann Sebastian Bach
1;
Lt. Leichenpredigt seines Sohnes Johann Christoph Hoffmann war Christph Hoffmann “aus Wanderleben in Thüringen, bei
38 Jahre Musicant und Handelsmann in Suhl”
368 [Wenn er 38 Jahre lang Musikant in Suhl war, muss er bereits seit 1598 (also 3 Jahre vor seiner Hochzeit) in Suhl gewirkt haben]1;
Heirat Suhl, 25.11.
1601: ”Christophorus Hoffman Joh. ∫. Wanderslebij Thür: fil. r. Tibicen.
[tibicen = Flötenspieler, Pfeifer] & Maria Nicolaj Göckingi sul. filia 25. Nouembr.”
31;
Am 29.7.
1604 wird er Taufpate in Suhl: “Valentinj Thöllingers fabri Tormentarij filiolus, compatre Christophoro Hoffmanno musico et Tibicine”
31;
Am 9.2.
1607 wird er Taufpate in Suhl: “Eucharij Mutschmans mercenarij filiolus susceptore Christophoro Hoffmanno Tibicine.”
31;
Am 24.6.
1608 wird er Taufpate in Suhl: “Caspari Schützen Schlauchgartiani filiolus Compatre Christophoro Hoffmanno Tibicine.”
31;
Am 19.1.
1610 wird er Taufpate in Suhl: “Nicolai Schmidts Tubicinis filiolus compatre Christophoro Hoffmanno Tibicine et Cornicine
[cornicen= Hornist]”
31;
Johann Christoph Hofmann war ein Bekannter von Hans Bach, dessen Sohn Johann Bach in Suhl die Hofmanns-Tochter ehelicht
366;
Am 10.12.
1613 übernimmt er eine Taufpatenschaft bei einem Verwandten in Suhl: “Iohannis Ellen stannifusoris
[Zinngießer] filiolus Compatre à Petro Noschelio Sartore absentis
Ellen affine exorato Christophoro Hoffmanno Tibicine.”
31;
Am 8.11.
1615 wird er Taufpate in Suhl: “Henrici Anschützen aurigæ N.
[in Suhlerneundorf] filiolus susceptore Christophoro Hoffmanno liticine.”
31;
Am 28.3.
1616 wird er Taufpate in Suhl: „Valentini Wagners serarij filiolus, compatre Christophoro Hoffmanno liticine.”
31;
Am 6.6.
1618 wird er Taufpate in Suhl: „Christophori Fuchssen filiolus, compatre Christophoro Hoffmanno liticine.“
31;
Er hatte verschiedentlich
auch Engagements in anderen thüringischen Städten angenommen
366;
Tote, Suhl (Hauptkirche), 21.8.
1636: “21. hy.
Christophorus Hoffman, Musicus instrumentalis excellens, et Vir bonus.”
31;
Lehrmeister des Stadtpfeifers Johann Bach in Erfurt (Groß-O von Johann Sebastian Bach)
369;
Johann Bach ”lernte offenbar bei seinem späteren Schwiegervater, dem Suhler Stadtpfeifer Johannes Christoph Hoffmann, bei dem er fünf Jahre Lehrknabe und zwei Jahre Geselle war. Johann Bach hielt sich dann in verschiedenen Thüringer Städten auf, etwas länger in Arnstadt und auch in Schweinfurt, wo er ab 1635 das Organistenamt versah... 1636 heiratete er die älteste Tochter seines Suhler Lehrherrn, Barbara Hoffmann. Jedoch verstarb sie bereits im nächsten Jahr bei Geburt ihres ersten Kindes.”
77;
Johann Christoph Hoffmann war nicht nur Stadtpfeifer, sondern auch ein Waffenhändler in Suhl
366 [Diese Aussage Percy M. Youngs ist falsch und trifft wohl eher auf seinen Sohn Johann CHristoph zu!]1,31;
“
Christoph Hoffmann aus Wandersleben und die Bache: Johann und Heinrich Bach, erlernten ihr Handwerk von 1618 bis 1623 bzw. 1629 bis 1634 bei Johann
Christoph Hoffmann (um 1575 –1636) aus Wandersleben, der vor allem als Stadtmusicus in Suhl bekannt ist. Beide Brüder heiraten eine Tochter Hoffmanns, Johann Barbara, Heinrich Eva, die Großmutter Joh. Sebastians erster Frau Maria Barbara.” (Q.:
http://www.bachsommer.de/Wandersleben.html)
365;
Über das Leben des Komponisten Georg Böhm (* 1661 in Hohenkirchen, † 1733 in Lüneburg): 1698 wurde Georg Böhm Organist an der Lüneburger Johanniskirche. Sein Ansehen wuchs über die Grenzen der Stadt hinaus und auch der junge Sebastian Bach verbrachte 1700 bis 1703 seine Lehrjahre in Lüneburg, wo dieser u.a. von Böhm unterrichtet wurde. Auch die Bachsche Familienlegende blieb ihm nicht verborgen: „der alte Stadtorganist Aegidius Funck, dessen Vater einst Organist von Suhl und Kollege des dortigen Stadtpfeifers Christoph Hoffmann gewesen war, kannte den ganzen Stammbaum: er konnte erzählen, wie der alte Spielmann Hans Bach zu seinem Vater gekommen war, wie Hansens Sohn die Tochter Hoffmanns geheiratet hatte, wie er selbst zu diesem Sohn nach Erfurt in die Lehre gekommen war usw.“
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