Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
Familien-Liste von Andre Gressler (Adel) - Person Sheet
NameHeinrich I. (d.Erlauchte, Landgraf v. Thür.) von Meißen 19
Birth Date121840
Death Date8 Feb 128840
Death PlaceKloster Altzelle
Misc. Notes
Markgraf von Meißen, 1249 Landgraf von Thüringen27;
[Sowohl er selbst als auch sein Weib sind Nachkommen von Karl dem Großen]4;

vereinigte die Landgrafschaft Thüringen mit der Markgrafschaft Meißen19;
regierte 1221 bis 1288; seit 1247 Landgraf von Thüringen14;
Heinrich III., genannt der Erlauchte (* um 1215 in Meißen?; † 15. Februar 1288 in Dresden) war seit 1221 als Heinrich III. Markgraf von Meißen und als Heinrich IV. Markgraf der Lausitz, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen aus dem Hause Wettin.11;

„Sächsische Biografie“: Heinrich (der Erlauchte), Markgraf von Meißen und der Ostmark, Landgraf von Thüringen, Pfalzgraf von Sachsen, * 21.5./23.9.1218, † vor 8.2.1288 Kloster Altzelle, Vater: Dietrich III. der Bedrängte († 1221), Markgraf von Meißen, Mutter: Jutta von Thüringen (1184-1235), Geschwister: Hedwig († 1249) / Otto († um 1200-1214) / Sophia († 1280) / Konrad / Jutta / Dietrich († 1272), Bischof von Naumburg / Heinrich (um 1200-1259), Dompropst von Meißen; Ehen: 1.Ehe 1234 mit Konstanze von Österreich (1212-1243) (aus dieser Ehe Sohn Albrecht II. der Entartete (1240-1314) / Sohn Dietrich IV. der Weise (1242-1285)), 2.Ehe Ende 1244/45 mit Agnes von Böhmen (um 1230-1268) (aus dieser Ehe Tochter Hedwig / Tochter Adelheid), 3.Ehe nach 1268/vor 1273 mit Elisabeth von Maltitz (1238/39-1333) (aus dieser Ehe Sohn Hermann / Sohn Friedrich Clem (1273-1316)40;

Heinrich von MEIßEN (der Erlauchte), Mkgf. v. Meißen, geboren 1218 (Religion: r.K.), gestorben 1288, vor 8.2. Bestattet in Kloster Altzelle. Mkgf. v. Meißen 1221 (unmündig), alleine 1230, Ldgf. v. Thüringen u. Pfgf. v. Sachsen 1247, Pfandherr des Pleissenlandes 1252.
Kirchliche Trauung (1) am 01.05.1234 mit Konstanze von ÖSTERREICH, 21 Jahre alt, geboren am 06.05.1212 (Religion: r.K.), gestorben 1243, bestattet in Kloster Altzelle, Tochter von Leopold VI. von ÖSTERREICH (der Glorreiche) und Theodora ANGELA KANTAKUZENA.
Kirchliche Trauung (2) 1244 mit Agnes von BÖHMEN, geboren um 1231 (Religion: r.K.), gestorben am 10.08.1268, bestattet in Kloster Altzelle, Tochter von Wenzel I. von BÖHMEN und Kunigunde von HOHENSTAUFEN.
Kirchliche Trauung (3) vor 1273 mit Elisabeth von MALITZ, geboren um 1238 (Religion: r.K.), gestorben am 25.01.1333, Tochter von Ulrich von MALITZ.“2;

“Heinrich kam als jüngster Sohn Dietrichs des Bedrängten und der Jutta von Thüringen um 1215 auf die Welt. 1221 folgte er seinem Vater, der wettinischer Markgraf von Meißen war, unter Vormundschaft seines Oheims, des Landgrafen Ludwig (des Heiligen) von Thüringen, und nach dessen Tod 1227 unter Vormundschaft Herzog Albrechts I. von Sachsen.
Leben: Schon 1230 wurde er für mündig erklärt und 1234 mit Constanze, der Tochter des Herzogs Leopold VI. von Österreich, vermählt. Mit ihr hatte er zwei Söhne Albrecht (1240–1314/15) und Dietrich (1242–1285). Seinen ersten Feldzug erlebte Heinrich 1237 im Kreuzzug gegen die Prußen (erfolglose Belagerung der Burg Balga) und geriet bald darauf mit den gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen von Brandenburg, Johann I. und Otto III., in Fehde. Heinrich scheiterte letztlich mit der Absicht, aus der Niederlausitz heraus östlich an Berlin vorbei in den noch herrschaftsfreien Raum vorzustoßen. Er musste 1245 nach dem sechsjährigen Teltow-Krieg seine beiden Herrschaftszentren auf dem Teltow, Köpenick und Mittenwalde an die Mark Brandenburg abtreten. Auch sein Versuch, auf dem Barnim um Hönow eine kleine Herrschaft einzurichten, war nach diesem Krieg beendet. Zur selben Zeit gewann er allerdings das Gebiet Schiedlo, wo er Fürstenberg (Oder) gründete. 1268 stiftete Heinrich das Kloster Neuzelle. Im Kampf zwischen Kaiser und Papst ergriff Heinrich mit Entschiedenheit Partei für den Kaiser. Zum Dank dafür erteilte ihm Friedrich II. 1242 eine Eventualbelehnung mit Thüringen und der Pfalz Sachsen und verlobte 1243 seine Tochter Margaretha mit Heinrichs Sohn Albrecht. Erst nach Konrads IV. Abzug aus Deutschland erkannte Heinrich den Gegenkönig Wilhelm von Holland an. Seinen Anspruch auf Thüringen konnte er nach Heinrich Raspes Tod 1247 nur mit dem Schwert gegen Sophie von Brabant, Tochter Ludwigs des Heiligen und Gemahlin des Herzogs Heinrichs II. von Lothringen und Brabant, und den Grafen Siegfried von Anhalt behaupten. Nach langwierigem Krieg, dem sog. Thüringisch-Hessischen Erbfolgekrieg, war er gezwungen, die hessischen Landesteile an Sophies Sohn Heinrich I. von Hessen (auch „Heinrich das Kind“ genannt) abzutreten. Ihm blieben jedoch Thüringen, das er seinem Sohn Albrecht unterstellte, sowie die Pfalz Sachsen. Diese Erwerbungen vergrößerten den wettinischen Länderbesitz, der jetzt von der Oder bis zur Werra, vom Erzgebirge bis zum Harz reichte, so dass er nur von den böhmisch-habsburgischen Ländereien an Umfang übertroffen wurde. Allein häusliche Zwistigkeiten, hervorgerufen durch die Unwürdigkeit seines Sohns, Albrechts des Entarteten, trübten die späteren Jahre seiner Regentschaft und zerrütteten noch lange nach seinem Tod 1288 sein Haus. Heinrich war ein tapferer, edler, gerechter, kunstsinniger, freigebiger und prachtliebender Fürst (Henricus illustris).
In zweiter Ehe war er nach dem Tode Constanzes († 1243) seit 1244 oder 1245 mit Agnes von Böhmen († 10. Oktober 1268) vermählt. Seine dritte Ehe schloss er zwischen 1268 und 1273 mit der Ministerialentochter Elisabeth von Maltitz (1238/39–1333), die ihm Friedrich Clem (1273–1316) und Hermann den Langen gebar.
In der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) erscheint Heinrich als Minnesänger; eine Seite der Handschrift (14v) ist einem Bild von ihm gewidmet, dann zwei Seiten (15r & 15v) seinen Gedichten. In literaturwissenschaftlichen Darstellungen wird er oft schlicht als Heinrich von Meißen bezeichnet; diese Bezeichnung wird ebenfalls für Heinrich Frauenlob gebraucht, was leicht zu Verwechslungen führt, zumal Frauenlobs Lieder in derselben Handschrift überliefert sind.”11
Literatur:
* Heinrich Theodor Flathe: Heinrich III., Markgraf von Meißen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 544–546.
* Herbert Helbig: Heinrich III. der Erlauchte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 373 (Digitalisat).
* Wolf Rudolf Lutz: Heinrich der Erlauchte (1218–1288) Markgraf von Meißen und der Ostmark (1221–1288) Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen (1247–1263). Palm und Enke, Erlangen 1977, ISBN 3-7896-0117-9.
* Jörg Rogge: Die Wettiner. Aufstieg einer Dynastie im Mittelalter, Ostfildern, 2005
* Friedrich Wilhelm Tittmann: Geschichte Heinrichs des Erlauchten. Leipzig, 1845–1846, 2 Bände (Digitalisat Band 1)“11
Spouses
Marr Date1 May 12342
 Dietrich IV. (der Weise; Landgraf von Landberg) (1242-1285)
Birth Dateca 12312
Death Date10 Aug 12682
Death PlaceKloster Altzelle
Marr Date12442
Birth Dateca 12382
Death Date25 Jan 13332
Marr Datebef 12732
ChildrenFriedrich Clem (Markgraf von Dresden) (1273-1316)
Last Modified 16 Jul 2018Created 6 Jan 2022 using Reunion for Macintosh
Da ich ein amerikanisches Ahnenprogramm habe, sind die meisten Eckdaten leider in englisch. Sorry ;-) Aber ich denke, dass man sich trotzdem zurechtfinden kann.