Misc. Notes
Abel Scherdiger hatte 4 Ehefrauen
363;
Das zweite Weib Abel Scherdigers war die Witwe eines Offiziers von Wiedenhöpfner, Leibgardist Kaiser Maximilians II. in Prag
363;
Das vierte Weib Abel Scherdigers war lt. Thüringer Pfarrerbuch, Bd.1, eine Anna, geb. (err.) 1545, † Wasungen 4.9.1629
363;
Sie wurde der Hexerei bezichtigt: Ihr (Stief)Sohn Heinrich Scherdiger war 1593-1621 Pfarrer in Frauenbreitungen, wo er 1593 einen Streit mit Dorothea Zethin, der Witwe eines seiner Vorgänger Severus Zeth (1576-1580 Pfarrer in Frauenbr.), hatte. Diese wurde von Heinrich Scherdiger der Milchdieberei (Hexerei) bezichtigt, worauf der Schuss Scherdigers nach hinten losging: „Von heftigem Character, in ihrer Ehre verletzt, auf ihre Schwester, die Schulmeisterin des Ortes, und auf sonst viel Anhang daselbst gestützt, begann sie einen Kampf, der dem Pfarrer schwere Stunden brachte, das Leben seiner Frau kostete und selbst in die Familie seines Vaters zurückwirkte.“ (siehe Lebensbeschreibung Severus Zeth); zu Heinrich Scherdiger selbst schreibt Brückner weiter: „Die gegen dieses Weib erhobene Beschuldigung der Milchdieberei fiel im Verlauf des Streits auf das Haus des Pfarrers zurück, indem dessen Frau in Folge der von der Zeth zurückgeschleuderten Beschuldigungen in die bedenklichsten krankhaft geistigen Zustände gerieth, in denen die Leidende sich nicht allein der Hexerei beschuldigte, sondern auch durch Raserei ihr Leben bedrohte.
Selbst auf die Mutter des Pfarrers und auf eine seine Schwestern fiel von diesem Frauenbreitunger Zethischen Kampf ein verdächtiger Strahl der Hexerei.“
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