Misc. Notes
Stadtrichter, Amtmann und Münzmeister in Schleusingen85;
Er erwähnt das erste Mal 1519 den Namen Goldlauter (s.u.)
85;
Er ist nach Hans Wilde
mit einem Vermögen von 660 fl. der zweitreichste Mann Schleusingens329;
1499-1506 Münzmeister Schleusingen, 1506 RentMeister Hessisch Schmalkalden, 1516-27 Rentmstr. Schleusingen1; 1506 und 1516 auch Richter des Stadtgerichts Schleusingen
355;
1506 als
Hessischer Rentmeister im Amt Schmalkalden genannt: “
Georg Emeß”
291;
1516, 1524 und 1527 als
Amtmann im Amt Schleusingen genannt: “
Georg Emeß”
291;
ThStA Meiningen, GHA Sektion I, Nr. 442:
Begleichung einer vom Vater herrührenden Schuld aus dem Jahr 1482 durch Georg Emes aus Schleusingen (1491), 2 Bl.
357;
“
1499 erwarb der Münzmeister Emes die Mahlmühle [in Schleusingen] und richtete darin einen
Kupferhammer ein, mit dem er 1508 belehnt wurde.
123 Das Hammerwerk wird auch “Emeshammer” genannt.
355 Über den Lärm, den der Hammer beim Schlagen der Kupfergefäße verursachte, beschwerten sich die Mönche des nahegelegenen Klosters, hatten mit ihrer Eingabe aber keinen Erfolg.
Mit dem Tod des auch zum Stadtrichter bestimmten Jörg Emes ging 1528 der Kupferhammer ein.”
123; Georg Emes und Johannes Jäger hatten
um 1500 auch das Schleusinger Malz- und Brauhaus inne358; Heus
355 vermeldet, dass ihm
1516 “mit noch einem Bürger zusammen”
das gräfliche Privileg zur Errichtung eines Malzhauses erteilt wurde.
355;
Nach Heus
355 war er auch
Besitzer einer Getreidemühle, “die nach seinem Tod 1524” [??] für 550 Gulden in den Besitz der Stadt gelangte.
355;
Auch Weiss
356 gibt
1524 als Sterbejahr an: “Der Münzmeister Georg Emes war ein reicher Mann geworden; er starb 1524 und wurde wie ein Fürst in der Schleusinger Kirche beigesetzt.”
356 [Evtl. ist der 1527 als Schleusinger Amtmann genannte Georg Emes (s.o.)291 ein gleichnamiger Sohn von ihm]1;
1504 unterrichtet Jorg Emes zu Schleusingen Wilhelm v. Henneberg
wegen seines Silberbergwerkes zu Gethles (StA Mng., GHA III, Nr. 482 ; “Bergwerke und Hüttenwesen im Raum Schleusingen”)
359;
1499-1506 Münzmeister in Schleusingen (StA Mng., GHA III, Nr. 456; “Münzwesen in der Grafschaft Henneberg”: “Bestallung des Münzmeisters Jorg Emes (1499);...; Bestallung des Münzmeisters Claus Bader zu Schleusingen (1506)
359;
[Nach Henning333 werden sowohl die Saigerhütte bei Schleusingen (gegr. 1461) als auch der Kupferhammer in der Hell (gegr. vor 1486) im Jahr 1524 an die Schleusinger Familie Jäger verkauft, die beide Einrichtungen in einen Eisenhammer umwandelte (“Jägerhammer”)]1;
Am 21.10.
1519 informiert
Georg Emes, Amtmann im Dienste der Henneberger (“Jorg emes rendmeister”), den Grafen Wilhelm IV. von Henneberg über abbauwürdige Silbervorkommen im Goldlautertal
[exakter Wortlaut siehe Schreyer173]. Er teilt in diesem Schreiben (Original im Staatsarchiv Meiningen, Sektion III, A11, 3) mit, dass Gregor Hirsch in der Goldlauter zwei Fundgruben mit 20 Maßen vermessen habe und dass er (Georg Emes) nächsten Tags Gregor Hirschs Lehen vermessen wolle. Außerdem sollten der Rentmeister Johann Jäger, Andreas Durchheffter und etliche von Erfurt, von der Neuenburg (Naumburg?), von Suhl und anderen Orten noch insgesamt vierzehn Maß erhalten. Außerdem seien 4 Mutzettel (Erlaubnis zur Ausbeute der Gruben) auf freies Schürfen ausgegeben worden an Leute aus Joachimsthal, den Schosser von Saalfeld und auch etliche fremde Berggesellen. Gregor Hirsch hätte auch ein Lehen auf der Hofleite bei Suhl, bestehend aus der Fundgrube und den beiden nächsten Maßen. Außerdem belege er auf dem Gottesfeld den alten Schacht zu einer Fundgrube mit den beiden nächsten Maßen. Auch auf dem Eselshaupt habe Gregor Hirsch schürfen lassen, aber nichts gefunden. Beim letzten Schmelzen von Erzen aus Goldlauter habe Georg Emes bei Gregor Hirsch nebst seinen Gerkschaftsmitgliedern und einem Schmelzer Stichproben machen müssen. Obwohl Gregor Hirschs Schmelzer gut war, sei die Ausbeute gering gewesen (acht Lot Silber auf einen Zentner Erz). Gregor Hirsch wünsche Leute, die sich auf den Bergbau verstünden, um eine noch höhere Ausbeute zu erzielen. Danach bittet Georg Emes seinen Herrn um eine Gehaltserhöhung und stellt fest, dass eine große Menge Silber gewonnen und “ein groß thun dae werden” (viel arbeit geschffen werden) könne. Ein Feuer gäbe pro Woche wenigstens für 10 Mark Silber und man werde viele Feuer (Schmelzereien) errichten können. Es würde auch kein Mangel an Häusern, Wasser, Gestein und Holz sein. Gregor Hirsch bestehe auf seiner Probe, wie sie drinnen im Land ausprobiert wurde, der Flözgang sei mächtig und hätte an etlichen Orten gutes Erz. Zusammen mit dem Schreiben schickt er dem Grafen einen Steinbrocken, der wohl etliches Silber enthält. Dieser Handstein sei aus einem ein bis zwei Hand breiten Gang, bei anderen Gängen sei die Ausbeute wohl geringer, da die Gänge dicker wären. Und dann teilt er dem Grafen mit, dass er, Georg Emes, niemandem etwas wegen dem geringen Gehalt der Probeschmelze verraten werde. Nach den Einlasungen zu den neuen Goldlauterer Gruben geht er noch auf die Kunst (Bergwerk) in Ilmenau ein, denen er mehr Dielen geschickt habe.
85;
Im Oktober 1520 bittet er den Grafen Wilhelm VI. v. Henneberg,
ihm einen “reisigen Knecht” zur Seite zu stellen,
weil er “vil auff dass bergwerck genh sul reithen müsse”, weil u.a “der schosser von salffeltt und andere berckhern” Geleit haben möchten
173;
Am 15.Juni
1523 regelt Graf Wilhelm von Henneberg die Leistungen der Geistlichen von Suhl und die Gegenleistungen der Suhler Bürgerschaft in einem Schied. Die Urkunde ist gerichtet an “unsere rethe Johann Jeger, renthmeinster, und
Jorgen Emessen, amptman zu Schleusingen”
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